«Das alles konnte nur Gott tun»
Im Alter von 18 Jahren stieg Jen Ledger in die christliche Rock-Band «Skillet» ein, seit einem Jahrzehnt ist sie die Rhythmus-Maschine der gegenwärtig erfolgreichsten, christlichen Band. So ist beispielsweise das Album «Awake» auf Rang 15 der christlichen Abteilung der Billboard-Charts – das Werk ist seit 211 Wochen in der Hitparade, die beste Platzierung war der erste Rang. Gleiches gilt für «Unleashed», das auf Rang 11 ist und seit 95 Wochen in der Hitparade zu finden ist. Zudem sind zwei weitere Werke der Gruppe in der Top 50, «Rise» (Rang 41, seit 132 Wochen vertreten) und «Comatose» (Rang 32, 164 Wochen).
Paar wurde durch Musik von Porno frei
Auch auf ihrem ersten Solo-Werk sorgt Jen Ledger für ordentliche Power. Es trägt den Titel «Ledger». Ihr Wunsch sei es, einen Unterschied in der Unterhaltungswelt zu machen; zu vieles in diesem Business sei schlicht negativ – sie wolle ein positives Vorbild sein.
Christliche Musik habe eine positive Kraft, erklärt die Sängerin und erinnert sich dabei an ein Paar, das in der Pornoindustrie arbeitete. Durch die Musik von «Skillet» veränderte sich dieses Paar völlig: «Die beiden produzierten Pornos. Dann saugten sie unsere Texte und uns fast buchstäblich auf. Die Frau wurde wiedergeboren und verliess diese Industrie. Auch ihr Mann nahm Jesus auf. Die beide starteten eine Stiftung, die anderen Menschen hilft, die Pornografie zu verlassen und zum Glauben zu finden.» Durch Geschichten wie diese wolle sie helfen, die Kultur zu verändern, sagt Ledger.
«Viele Stimmen formen junge Menschen»
«Ich sehe, wie viele Stimmen unsere jungen Menschen formen», beobachtet Jen. Der Einfluss des Reality-TV sei gross und auch Disney-Stars finden sich teils auf Abwegen wieder. «Das sind die Menschen, die den grössten Einfluss haben. Wir sehen sie als Leute an, die ‘es’ geschafft haben und denken, dass dies das Ziel im Leben ist.»
Jen ist überzeugt, dass Gott sie in die Unterhaltungindustrie gebracht hat, um ein Leuchtturm zu sein, ein positives Beispiel unter Menschen, die Gottes Weg nicht gehen. «Mein ganzes Leben basiert auf ihm. Wir müssen ein Licht sein. Und wenn ich auf die lautesten Stimmen schaue, die unsere Jugend formt, bin ich froh, dass ich in dieses Business reingehen kann.»
Jemanden erreichen ist wichtig
Es sei wichtig, auch einfach eine Person zu ermutigen und ihr die verändernde Kraft Gottes zu zeigen. Ihre eigene Geschichte zeige dies. «Ich wuchs in England auf, in der 'Church of England'. Es war aber mehr wie ein Club für unsere Familie. Wir waren am Sonntag da, doch es hatte keinen Einfluss auf unsere Leben. Uns war nicht klar, was das Evangelium ist.»
Im Alter von 13 Jahren waren Christen für sie Heuchler, welche die Botschaft, die sie predigen, selbst nicht umsetzten. «Da wollte ich nichts mit zu tun haben, deshalb lief ich davon.»
Gefunden
Das ein und andre Jahr später fand ihr Bruder beim Besuch einer Musikschule in Wisconsin zu Christus. «Er war vorher ein Partyjunge, doch dann hat sich sein Leben komplett verändert.» Bald entdeckte auch der Rest der Familie Jesus Christus. «Da gab ich mein Leben Jesus und alles wurde real für mich», erinnert sich Jen. «Es war nicht mehr eine Religion sondern der Heilige Geist füllte mich und ich hörte ihn sprechen und er führte mich.» 13 Monate später wurde Jen Drummerin bei «Skillet»: «Das alles konnte nur Gott tun.»
Ihr Solo-Werk kommt bei «Hear it Loud» heraus, das zu «Atlantic Records» gehört. Betrieben wird «Hear it Loud» von «Skillet»-Frontmann John Cooper und seiner Frau Korey Cooper, der Gitarristin der Band.
Hier ein Song des Albums «Ledger»:
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Datum: 07.06.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Post / Crossrhythms.co.uk