Bei Jesus habe ich echte Erfüllung gefunden
Als ich klein war, habe ich mir einmal einen grossen Sombrero für die Wand gekauft. Meine Mutter sagte damals zu mir, dass ich den Hut tragen solle, weil ich ein grosses Herz für andere habe und mich genau wie der Comic-Held «Zoro» für Gutes einsetze. Weil ich dann nur noch mit dem Hut rumlief, nannten mich bald alle «Zoro», bis heute.
Meine Kindheit: arm aber glücklich
Ich wuchs mit dem «Mowtown-Sound» der 60er auf. Schon früh trommelte ich auf allem, was mir unter die Finger kam; Rhythmus war meine Leidenschaft und Musik half mir, meine Probleme zu vergessen. Wir waren sieben Kinder daheim und meine Mutter zog uns alleine gross. Für sie war das nicht immer leicht, mehr als 30 Mal mussten wir umziehen. Aber meine Mutter war so voller Liebe, dass wir in ihr immer eine Heimat hatten.
Meine Ferien verbrachte ich meistens mit irgendwelchen Angeboten der Kirche. Dort erfuhr ich viel über Gott. Ich erinnere mich, dass ich Gottes Gegenwart einmal so stark gespürt habe, dass ich weinen musste.
Das erste Schlagzeug
In der Highschool fing ich an Geld zu sparen für ein eigenes Schlagzeug. Ich wusste, dass ich da eine Begabung hatte, trotzdem war ich sehr schüchtern. Niemals hätte ich einfach so jemanden angesprochen. Um Freunde zu finden, überlegte ich mir etwas anderes: Ich hatte immer meinen Ghetto Blaster auf dem Rücken und trommelte dazu auf einem Übungspad. Man konnte mich nicht übersehen, bzw. überhören.
In dem Aufzug trommelte ich so lange, bis sich jemand zu mir gesellte und ein Gespräch anfing. So lernte ich Kenny Gordon kennen, den Sohn des Besitzers der Plattenfirma «Mowtown». Und auch Lenny Kravitz, der mit mir in die Schule ging und der mich nach unserer ersten Begegnung überall als seinen Cousin vorstellte.
Schritte auf Gott zu
Durch mein Talent und meine Ausdauer schaffte ich es, im Musikbusiness Fuss zu fassen. Eigentlich hab ich auch zu der Zeit immer an Jesus geglaubt. Trotzdem war ich der Herr in meinem Leben. Ich traf meine Entscheidungen, ohne auf die Idee zu kommen, Gott um Rat zu fragen. Vielleicht hatte ich manchmal auch Bedenken, dass er einiges nicht gut finden würde. Es dauerte eine Weile, bis ich lernte, dass man mit Gottes Rat immer besser unterwegs ist. Und dass Gott mir nur Gutes will.
Nachdem meine erste Ehe in die Brüche gegangen war und ich bei einem Erdbeben mein Haus mit allem verloren hatte, wurde mir klar, dass nur Gott eine sichere Konstante in meinem Leben sein kann. Das war ein Wendepunkt in meinem Leben. Zu der Zeit entschied ich mich, mit Gott und nach seinem Wort zu leben.
On Tour ist es nicht leicht, ein Leben als Christ zu führen. Aber ich fing an, viel in der Bibel zu lesen und zu beten. Und ich versuchte immer wieder mit meinem Pastor und anderen Christen zu telefonieren, die mir Mut machten, an Gott dranzubleiben.
Heute weiss ich, dass man wahre Erfüllung nur durch Jesus erfahren kann. Gott ist so gut. Und er gönnt seinen Kindern das beste Leben. Er hat mir so viele Dinge geschenkt, die man mit Geld nicht kaufen kann. Wenn man auf Gott vertraut und immer auf ihn schaut, kümmert er sich um den Rest.
Webseiten:
Zoro International Ministries
Zoro spielt einen Samba-Song auf dem Schlagzeug (Youtube)
Datum: 14.07.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet