Ich bin ein «Bibel-Fan»
«Ich habe mich schon als Kind mit Welten ausserhalb unserer sichtbaren Welt beschäftigt. Ich wollte dann zunächst Geisteswissenschaftlerin werden. In den 70er Jahren hat man ja eher von der abgewandt erzogen. Aber die Gottesfrage hat mich immer begleitet.»
Fasziniert von der Bibel
Wenn sie im echten Leben keinen Kontakt zur Aussenwelt haben könnte, bräuchte sie weder Computer noch Fernseher, sondern nur eine einzige Sache, so die Schauspielerin: «Ich würde mir ein Buch wünschen. Die Bibel. Da stehen die vielschichtigsten und spannendsten Geschichten drin.» Doch nicht nur die Bibel beeindruckt Gedeck.
Was der Glaube bedeutet
Die Schauspielerin, die selbst durch schwere Lebens-Krisen gegangen ist, durfte erfahren, wie tröstlich und Kraft spendend der Glaube an Jesus sein kann: «Die wenigsten Menschen haben sich damit beschäftigt, was Glaube und Religion sein können. Sie versuchen es gar nicht. Dabei ist eine persönliche Auseinandersetzung ein Geschenk.»
Und auch das Gebet ist Martina Gedeck im Laufe der Jahre wichtig geworden: «Ich glaube, dass der Mensch immer Dialog haben muss und immer zu jemandem spricht, ob es Gott ist, ob es das eigene innere Selbst ist, ob es das Tagebuch oder ein Tier ist oder ein Ort.
Das Vaterunser zum Beispiel, ist ein Wortraum. Wenn du sprichst, fängt er an, seinen Reichtum zu entfalten, du kannst plötzlich hineingehen in dieses Gebet, und es gibt dir unglaublich viel. Aber nicht, wenn du es einmal in zehn Jahren sprichst.»
Zum Thema:
Jesus kennenlernen
Datum: 04.12.2012
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Focus.de / chrismon.evangelisch.de / 3sat.de