Ihre Songs retten Leben und stoppen Selbstverletzungen
«Skillet» ist ein lautes Wasser, das tief gründet – und erhebliche Wellen schlägt: Das letzte Album «Awake» erreichte Rang zwei in den wichtigsten Charts, den US-Billboards. Länger als zwei Jahre tummelte sich der Silberling in der «Top 200»; kürzlich folgte die Platin-Auszeichnung für eine Million verkaufte Exemplare. In diesen Tagen erschien die jüngste CD «Rise». Sie donnerte direkt auf den 4. Billboard-Rang. Auch in der Schweiz findet sich das Album in der Hitparade.
Mit ihren Songs macht die Band Jugendlichen Mut, bilanziert Frontmann John Cooper. «Sich selbst zu schneiden ist ein 'Trend' geworden, gerade bei jungen Frauen», analysiert Cooper auf der Pressekonferenz am diesjährigen «Springtime»-Festival in Frauenfeld (TG). Viele Jugendliche fühlen sich wertlos, sehen keinen Sinn, keine Zukunft. «Wir hören oft davon. In unserem Song 'The last Night' singt Gitarristin Korey aus der Mädchen-Perspektive und ich aus jener von Gott.» Dieser Song habe vielen Menschen geholfen. Er handelt von einem Mädchen, das oft gehört hat, dass es eine Verliererin ist und das sich umbringen will. Gott aber sagt ihr, wie wunderbar und einzigartig sie ist.
«Wir haben hunderte Briefe erhalten von Menschen, die nicht mehr Selbstmord machen wollten oder aufgehört haben, sich zu ritzen und zu schneiden, was vorher eine Sucht gewesen war. Andere konnten dem Alkohol absagen.»
Dunkelheit überwinden
All diese Rückmeldungen überraschen ihn, sagte Cooper. Es sei erstaunlich und mache auch demütig. «Nie hätte ich gedacht, dass unsere Musik diesen Einfluss hat.» Auch habe der Skillet-Sound manchen geholfen, eine Beziehung zu Jesus zu finden. «Wo ich herkomme, hat Hollywood einen riesigen Einfluss. Junge Menschen meinen, sie müssen auch so sein wie die Leute in Hollywood. Christsein ist manchmal schwer. Ich ermutige die Jugendlichen, dafür zu stehen, wofür man ist. Und sich nicht betrügen zu lassen, sondern ein Licht zu sein.»
Das jüngste Album namens «Rise» beschäftigt sich mit den Problemen dieser Welt. «Es zeigt, wie Gott die Dunkelheit der Erde überwindet. Wir sprechen auch von einer Revolution der Liebe. Christen können die Welt verändern. Wir rufen sie auf, Hoffnung zu haben und ein Licht zu sein.»
Nicht alles für den Erfolg
Cooper sprach von Schüssen und Bomben in Schulen. «Junge Menschen töten andere. Es gibt einen besseren Weg. Jesus ruft dich und mich. Wir rufen auf, sich nicht zu schämen, wenn man betreffend Sex, Drogen, Lügen und Stehlen eine andere Meinung hat.»
Auf der Bühne erklärte John Cooper zudem, dass ihm geraten wurde: «John, wenn du aufhörst, über Jesus zu reden und auf christlichen Festivals zu spielen, wird deine Band noch viel populärer und feiert noch viel grössere Erfolge.»
Solche Ratschläge beachte er nicht: «Ich mache Mut, sich nicht zu schämen für den Glauben an Jesus. Jesus ruft dich und dich und dich und mich, das Licht der Welt zu sein.»
Datum: 11.07.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch