Adventtage

Die innere Vorbereitung ist entscheidend

Wie erleben Sie den Advent? Geniessen Sie die Zeit oder würden Sie sich am Liebsten wegbeamen?
Kerze in der Hand

Von der Idee her waren die Adventstage eine Zeit, in der Menschen sich prüften, ob sie Fehler gemacht haben, die es zu bereinigen galt. Davon ist die Zeit vor Weihnachten heute auch weit entfernt. Der Advent als Vorbereitung ja, aber auch als Zeit, in der man sich mit dem eigenen Versagen auseinandersetzt? Da ist der Advent doch eher das festliche
Vorspiel des grossen Weihnachtsfestes.

Wellness für Ihr Inneres

«Versagen» und «Schuld» als Themen für die Adventstage? Und nicht die Zeit der wunderbaren Erzählungen im Kerzenschein? - Ob Sie es glauben oder nicht: Sie tun sich etwas Gutes, wenn Sie sich damit befassen, wo Sie gegenüber Anderen falsch gedacht oder gehandelt haben.
 
Der Psychologe Dr. Ulrich Giesekus vergleicht Vergebung mit einer «Oase», also ein Ort, der einem gut tut und wieder zum Leben bringt. Giesekus beschreibt, was passiert, wenn ein Mensch Andere und Gott um Entschuldigung bittet: «Da fliegen Lasten wie Ziegelsteine weg und der, der schuldig wurde, kann wieder durchatmen und sich wieder wohl fühlen.» Giesekus weist darauf hin, dass auch die psychologische Forschung die heilende Wirkung von Vergebung wieder entdeckt.
 
Anderen vergeben mag ja gut sein. Aber was tun, wenn man selbst schuldig geworden ist oder der, an dem schuldig wurde, nicht mehr da ist, vielleicht sogar tot?

Licht und Finsternis

Die Bibel vergleicht den Zustand der Schuld mit Dunkelheit oder Finsternis. Der erste grosse Lehrer des christlichen Glaubens, Paulus, drückte es so aus: «Ihr habt wirklich allen Grund, Gott, dem Vater, voll Freude dafür zu danken, dass ihr einmal mit allen anderen Christen bei ihm sein dürft, in seinem Reich des Lichts.

Er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit, und nun leben wir in der neuen Welt seines geliebten Sohnes Jesus Christus. Durch ihn sind wir erlöst, unsere Sünden sind vergeben.» (Die Bibel, Brief an die Kolosser, Kapitel 1, Verse 12-14)

Schrei nach Vergebung

In einem uralten Lied wird beschrieben, wie ein Mensch nach Befreiung von Schuld zu Gott schreit: «Herr, ich bin völlig am Ende. Darum schreie ich zu dir! Höre mich, Herr! Ich flehe dich an, bitte höre mir zu! Wenn du jedes Vergehen gnadenlos anrechnest, wer kann dann vor dir bestehen?

Doch bei dir finden wir Vergebung. Ja, du vergibst...» (Die Bibel, Psalm 130, Verse 1 bis 4) Hier wird klar, dass Gott die richtige Adresse ist, wenn Sie nicht mehr weiter wissen und Vergebung brauchen.
 
Jesus verstand sein Kommen, an welches das Weihnachtsfest erinnert, als den entscheidenden Beitrag, um Menschen von Schuld und der damit verbundenen Last zu befreien. Aber Vergebung passiert nicht automatisch, Viel müssen Sie nicht tun, nur das eine: «Sagen Sie es Gott, wo Sie sich falsch verhalten haben, und sagen Sie ihm, dass es Ihnen Leid tut.» – Sie werden erleben, wie Sie schwere Lasten verlieren.

Lesen Sie auch:
Ein Gott der Gnade - Vergebung annehmen 
Dunkel - Licht in der Finsternis

Buch zum Thema:
Max Lucado: Das besondere Geschenk

Datum: 17.12.2011
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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