Gassenweihnacht in drei Schweizer Städten
Der evangelistisch tätige Verein Fingerprint feierte in Bern, Zürich und Luzern mit Randständigen, Einsamen und Freunden zusammen Weihnachten. Mit vielen Helfern zusammen wurden die Räume eingerichtet und das Essen gekocht. Zur Gassenweihnacht gehört auch, dass Menschen auf der Strasse angesprochen und eingeladen werden. Die Gäste sollen «wie Könige bedient werden».
Drei unterschiedliche Feiern
Wie Stephan Maag berichtet, seien die Feiern ganz unterschiedlich gewesen. In Bern sei die Gassenweihnacht «klein aber fein» gewesen. Der persönliche Rahmen ermöglichte das Gespräch mit jedem Gast. In Zürich waren mehr als 80 Helferinnen und Helfer tätig. Es sei eine grosse Bereicherung gewesen, mit so vielen Helfern die Menschen am Rande der Gesellschaft wie Könige zu bewirten, meint Stephan Maag. Der Raum an der Cramerstrasse war bis auf den letzten Platz gefüllt und die Küche servierte rund 200 Mahlzeiten. Die auf der Strasse und an alle Gäste verteilten Geschenke berührten viele. In Luzern war die Gassenweihnacht sehr festlich. Gut 50 Gäste wurden bewirtet.
Schöne Begegnungen
Einige Erlebnisse hätten besonders bewegt, erzählt Nadine Maag. Eine muslimische Kioskverkäuferin hatte vor Weihnachten geträumt, sie würde von einer jungen Frau angesprochen werden. Tatsächlich wurde sie dann von einer Helferin zur Gassenweihnacht eingeladen. Nachdem sie Rücksprache mit ihrem Mann gehalten hatte, besuchte sie die Weihnachtsfeier in Zürich. Oder dies: Ein Drogenabhängiger will sich mit der Hilfe von Jesus einer Therapie stellen. Und ein Flüchtling war vom Erlebten so bewegt, dass er ab sofort Jesus nachfolgen will.
Auch im nächsten Jahr
Stephan Maag von Fingerprint will die Gassenweihnacht auf jeden Fall weiterführen - in Zürich, in Bern oder der Region und in Luzern gemeinsam mit dem Windrad-Team.
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Fingerprint
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Datum: 05.01.2015
Quelle: idea Schweiz