«Wenn du dem Baby ins Gesicht siehst, wirst du dankbar sein»
Sie war noch jung, ihr Freund betrog sie und sie fühlte sich überfordert beim Gedanken daran, sich um ein Kind zu kümmern. Und so entschied sie sich für eine Abtreibung. Doch damit endet Kimberlys Geschichte nicht.
Bekannt wurde sie später für ein von sich gepostetes Video, in welchem sie für ihre Tochter Vaida singt. Innerhalb einer Woche wurde das Video 20 Millionen Mal angeklickt.
Kürzlich nun veröffentlichte sie das Lied «Tiny Hearts» («Winzige Herzen»), das sich um Kinder, alleinerziehende Mütter und die Reise der Mutterschaft dreht.
Extreme Emotionen
Doch zwischen dem Erfolg und der vorangegangenen Phase der Unsicherheit liegt eine lange Reise. In einem tiefgreifenden Facebook-Post berichtete die Sängerin vor längerem über die fatalen Momente, in denen sie darauf wartete, das ungeborene Kind abzutreiben. «Ich hatte mich entschieden. Mein Freund hatte mich betrogen. Was würden die Leute denken? Ich sagte mir, dass ich alleine bin und das tun muss.»
Doch Henderson fühlte sich nicht gut dabei. Extreme Emotionen wühlten sie auf, wenn sie daran dachte, das ungeborene Leben ihres Babys zu töten. Sie weinte unkontrolliert.
Das Gebet
Sie sass mehrere Stunden im Warteraum, weinend und betend. «Ich betete, dass Gott einschreiten möge und mir ein Zeichen gibt, so dass ich die Kraft erhalte, aufzustehen und rauszugehen.» Dann geschah etwas Merkwürdiges: Sie wurde an den Empfangsschalter gerufen. «Der letzte Schritt, bevor es in den Saal gehen würde. Ich zog meinen Führerschein hervor, um mich auszuweisen. Doch hervor kam eine Karte, die mir ein Paar gegeben hatte, als ich Samstagnacht am arbeiten war.»
Auf der Karte war der Name der christlichen Gemeinde der beiden sowie ein Vers aus der Bibel, aus Jesaja, Kapitel 41, Vers 10: «Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich halte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.»
«Gott spricht»
Kimberly Henderson: «Ich wusste, dass Gott da zu mir sprach.» Umgehend war sie sich sicher, dass sie kurz davor war, einen schrecklichen Fehler zu begehen. «Ich sagte der Frau, dass ich meine Meinung geändert habe.»
Sie verliess die Klinik, hatte vorher aber noch eine herzzerreissende Diskussion mit einer Teenagerin, die ebenfalls auf eine Abtreibung wartete. «Sie war wohl etwa 19 und fragte mich: 'Wirst du es tun?' Ich antwortete, dass ich es nicht kann. Sie meinte: 'Ich wünschte, ich könnte so tapfer sein wie du.' Ich erklärte ihr, dass sie es mir gleichtun könne. Sie entgegnete jedoch, dass sie es tun müsse, der Umstände wegen und weiter: 'Wenn du das Gesicht deines Babys zum ersten Mal siehst, wirst du sehr froh sein, dass du heute hier rausgelaufen bist.' Unter Tränen ging ich. Ein schweres Gewicht war von meinen Schultern gefallen. Was immer die Umstände sind: Gott macht keine Fehler und er ist da, um einem zu helfen.»
Inzwischen hat sie vier kleine Kinder. «Das ist mein Zeugnis. Ich danke Gott täglich für sie. Seine Pläne sind grösser als alles, was ich kenne.»
Zum Thema:
Italiens Superstar: Andrea Bocelli: Seine Mutter lehnte eine Abtreibung ab
Gegen Abtreibung: «Pussycat Dolls»-Star: «Hat ein Leben keine Bedeutung?»
Nach drei Abtreibungen: «Das war kein Zellklumpen, das war ein Baby!»
Datum: 29.03.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Faithwire / Dailywire / BCN