Lolo Jones bedankt sich öffentlich bei der Heilsarmee
Lolo Jones dankt der Heilsarmee öffentlich. Dank den liebevollen Herzen dieser wohltätigen Organisation habe ihre Familie wieder auf eigenen Füssen stehen können. Über «Twitter» lässt die Athletin verlauten: «Als wir obdachlos waren, beherbergte die Heilsarmee unsere Familie.» Die Spenden, die dieser Organisation zukommen, würden das ganze Jahr über Menschen helfen.
Über ihre Vergangenheit als Obdachlose sprach sie auf einem jährlichen Essen der «Salvation Army», wie die Freikirche im angelsächsischen Sprachraum genannt wird. Einst suchte ihre Familie Unterschlupf bei der Heilsarmee in Des Moines im US-Bundesstaat Iowa.
«Es veränderte mein Leben»
«Als wir unser Haus verloren, packte meine Mutter uns fünf Kinder in den Wagen, gab jedem von uns eine Decke und wir fuhren ziellos durch die Gegend», erinnert sich Jones. Schliesslich strandete die Familie bei den Helfern der Heilsarmee. «Wir konnten im Keller übernachten, bis wir wieder Füsse unter dem Boden gefunden hatten.»
Das Erntedankfest und Weihnachten seien stets eine Freude gewesen, weil Hilfsorganisationen dann jeweils Essen und Geschenke abgegeben hätten. Und zu Weihnachten würde viel an diese Organisationen gespendet. «Wenn die Leute shoppen und sie die kleine Glocke hören, halten sie an und spenden.» In manchen Ländern klingelt die Heilsarmee mit kleinen Glöcklein, um die Leute auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. «Das verändert die Leben von Menschen. Es veränderte auch mein Leben.»
Inspirierende Geschichte
Wenn Jones gefragt wird, wie es ihr gelingt, nach Rückschlägen aufzustehen und es wieder zu versuchen, antwortet sie: «Mit der Hilfe der Heilsarmee.» Ihre Lebensgeschichte ermutigt: Ihre Mutter zog fünf Kinder gross und sorgte zudem für sich selbst, da der Vater keine grosse Hilfe war, er landete immer wieder im Gefängnis. Immer wenn er draussen war, drängte er Lolo, dass sie Tiefkühlkost in den Läden klauen soll.
«Er sagte immer, dass ich nicht suspekt aussehen würde, weil ich ein herziges junges Mädchen war.» Das sei zwar beschämend gewesen, «doch wenn ich zurückschaue, war es möglich zu essen. Da war ein hungriger Mann.» Sie sei darüber hinweg.
Halt fand die heutige Weltklasse-Athletin im Glauben an Jesus Christus. Dieser trug sie durch die harten Jugendtage und ist ein treuer Begleiter geblieben. Jones betet und liest in der Bibel; auch vor den Rennen.
Zum Thema:
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Tearfund-Projekt: Obdachlos für eine Nacht
Datum: 06.01.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch/Christian Today/Houston Chronicle