Grundsteine

Wie eine Ehe gelingen kann

Forschungen zufolge wirkt sich eine glückliche Ehe positiv auf den Blutdruck aus. Wie lange der beglückende Zustand anhält, hängt nicht zuletzt davon ab, ob wir bereit sind, in unsere Beziehung zu «investieren». Die Erfahrung zeigt: Es lohnt sich, aktiv an der Beziehung zu arbeiten. Eine Scheidung löst kaum Probleme - die Scheidungsrate bei Zweitbeziehungen liegt massiv höher. Ein paar Tipps...
Glückliche Ehe - auch ein Geschenk für die Kinder.

  1. Wer sind wir und welches sind unsere Bedürfnisse?
    Mit einem guten Persönlichkeitstest erfahren Sie, wie viel Nähe und Distanz, Konstanz und Abwechslung Sie brauchen. Er zeigt auch, ob Sie schwer aus der Ruhe zu bringen sind oder es nur wenig braucht, bis Sie «in die Luft gehen».

  2. Integration ins «Ehehaus»!
    Ihre Persönlichkeit muss in Ihr «Ehehaus» integriert werden, sonst kommt es unweigerlich zu einer Krisensituation. Wo finden Bedürfnisse nach einer langen Leine, nach Abwechslung und nach Ordnung etc. ihren Platz? Wie organisieren Sie sich?

  3. Die Sprache der Liebe verstehen und reden.
    Die Liebe zum Ehepartner muss sichtbar sein, sonst entsteht Verunsicherung. Ich erlebe Ehepaare, die seit Jahren verheiratet sind, aber die Liebessprache des Partner nicht verstehen. Der Mann trägt als Zeichen seiner Liebe immer den Abfallsack zur Strasse, sie hingegen sehnt sich schon lange nach einem schönen gemeinsamen Wochenende. Das Buch «Die fünf Sprachen der Liebe» sagt einiges zu diesem Thema.

  4. Konfliktfähigkeit!
    Konfliktfähigkeit ist unerlässlich für eine gute Ehe. Das heisst, man muss Kritik annehmen und richtig anbringen können. Man muss lernen, seine Bedürfnisse anzumelden und Ja und Nein zu sagen. Den Umgang mit negativen Emotionen muss man ebenfalls beherrschen.

  5. Mit allen «vier Ohren» hören!
    Aus jeder Aussage kann man vier Aspekte heraushören. Entweder höre ich a) die Sachinformation, b) was mein Partner über sich aussagt, c) was er über unsere Beziehung sagt oder d) ich höre einen Appell. Wenn ich nun nur noch mit dem Appellohr höre, wird jede Aussage zum Befehl. Ich bin dauernd in Bewegung und werde wütend. In Konfliktehen wird oft nur noch mit einem Ohr gehört. Weitere Informationen dazu finden sich im Buch «Miteinander reden».

  6. Gottesbild.
    Haben beide das Bild eines liebenden Gottes, der mir Würde verleiht, der mir durch Jesus meine Schuld vergibt und der mich leitet und tröstet? Wenn ich das nicht mitbringe, stelle ich falsche Erwartungen an meinen Partner. Er/Sie muss mir Würde verleihen, mich entschulden und trösten. Das führt zu einem übergrossen Erwartungsdruck.
Überarbeitung: Jesus.ch


Bücher zum Thema:
Gary Chapman: Die fünf Sprachen der Liebe  

Datum: 04.09.2011
Quelle: Bordzeitung - Texte zum Leben

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