Israelische Schulen unterrichten keine Evolutionstheorie mehr
Dies geht aus einem Bericht des israelischen Fernsehsenders Channel Ten hervor. Lehrer, die innerhalb der Reportage befragt wurden, erklärten, dass das Bildungsministerium die Lehrkörper anhalte, so wenig wie möglich über Evolution zu lehren. Stattdessen sollten sie sich auf andere Themen der Biologie konzentrieren.
Andere Themen wichtiger
Seit der Revision des Schulplans vor vier Jahren wird deshalb im Kindergarten und in der Grundschule überhaupt nicht mehr von der Abstammungstheorie gesprochen. Zuvor war eine Unterrichtseinheit zum Thema Evolution vorgesehen. Heute konzentriere man sich eher auf Themen wie das Überleben der Spezies oder Genetische Veränderungen und Anpassungen aufgrund umwelttechnischer Faktoren.
Innerhalb der Reportage verteidigte das Bildungsministerium den neuen Schulplan. «In der Mittelstufe ist das Lernen über die Anpassungsprinzipien an die Umwelt obligatorisch. Die Evolutionstheorie selbst wird an weiterführenden Schulen als Wahlfach gelehrt», hiess es von Seiten des Ministeriums.
Laut einer Umfrage von 2016 glauben etwa die Hälfte der jüdischen Israelis (53 Prozent) an die Evolution. Unter den arabischen Israelis war es sogar nur 37 Prozent, die an die Evolution glaubte.
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Datum: 28.09.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Timesofisrael.com