Schweizer Freikirchenverband feiert in Steffisburg
ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufgeschlagen.
Die Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFMG) entstand 1967 aus einer Trennung von einem anderen Gemeindeverband. Der Gründung ging ein Ringen um gültige Antworten auf brennende Fragen voraus: Wie kann Glaube praktisch ausgelebt werden? Wie wird Glaube im internationalen Kontext gelebt? Wie viel organisatorische Regelung ist nötig, wie viel Freiheit ist möglich?
Aus der Not heraus
Unterschiedliche Auffassungen in elementaren Fragen führten 1967 zu einer Trennung innerhalb des damaligen Evangelischen Brüdervereins (heute Gemeinde für Christus, GfC). Die starke Fokussierung auf deren Gründungsfigur und erstarrte Muster stiessen zunehmend auf interne Kritik. An der ersten Sitzung am 9.12.1967 in Dietikon ZH nahmen 45 Führungspersönlichkeiten aus 20 neu gegründeten Gemeinden teil.
Verkündigung und soziales Engagement
Die neue Bewegung entwickelte sich in der Schweiz und im Ausland. Der Fokus lag von Anfang an auf einer ganzheitlichen Verkündigung der Bibel. Die Angebote richteten sich an alle Altersgruppen und sozialen Schichten der Gesellschaft. Zur Gemeindearbeit in der Schweiz, Frankreich, Italien und Österreich kam ein soziales Engagement, etwa in Nothilfe, im Bereich Schulung und einem Heim für ledige Mütter in Sizilien.
«Mutmacher, nicht Miesmacher»
Am 19. und 20. August feiert der Gemeindeverband in Steffisburg sein Jubiläum – im Gemeindezentrum an der Bernstrasse und in den Lokalitäten der GfC. Mit dieser symbolischen Geste schlagen beide Gemeindeverbände 50 Jahre nach der Trennung ein neues Kapitel der Zusammenarbeit auf.
Die VFMG versteht sich gemäss ihrem Vorsteher Thomas Knupp (Aeschi) als Mutmacher: «Nichts ist wichtiger, als dass wir ein hoffnungsvolles und dankbares Leben führen.» Diese Freude soll am Jubiläumsanlass sichtbar werden.
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Datum: 01.07.2017
Autor: Thom Feuz
Quelle: VFMG