Vergebung verändert Ägypten
Im letzten Jahr strebten Extremisten einen islamischen Staat in Ägypten an, Christen wurden hart angegriffen. «Das war eine enorme Erniedrigung und Schändung in dieser Kultur der Ehre. Dass Christen nicht zurückschlugen, war unerwartet und beispiellos», sagt Ramez Atallah, Direktor der ägyptischen Bibelgesellschaft.
Nun seien die Ägypter offen, alles zu hinterfragen, inklusive ihren Glauben. Zweifel werden laut geäussert, beobachtete Patrick Stein (Name geändert), ein Gemeindeleiter in Ägypten. «Es ist ein Hunger nach Wahrheit da, dies in einer Weise, wie es vor der Revolution nicht zu sehen war.»
Interesse an Heilsgewissheit
«Wenn ich in einem Teeshop bin, erzählen mir die Menschen von ihren Nöten, die sie jahrelang mit sich herumschleppten und die sie früher nicht in Worte fassen konnten.» Während dem diesjährigen Ramadan hätten weitere gute Kontakte zwischen Christen und Muslimen geknüpft werden können. Patrick Stein: «Wir konnten zu mehreren Fastenbrechen laden und über den Glauben sprechen.»
Pastor Adam Tate: «Bei Besuchen wird oft über Vergebung der Sünde und Heilsgewissheit gesprochen.» Viele Muslime seien sehr am christlichen Glauben interessiert.
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Datum: 18.11.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch