TV-Moderator Ruedi Josuran

Botschafter für Leprabetroffene

TV-Moderator Ruedi Josuran (57) engagiert sich ehrenamtlich für die Lepra-Mission. Als deren Botschafter hilft er mit, der heimtückischen Krankheit die Stirn zu bieten. Unter anderem wird er dazu selbst in ein Lepra-Spital nach Nepal reisen.
TV-Moderator Ruedi Josuran ist Botschafter für Leprabetroffene
Eine Frau wird gerade behandelt in einem Spital der Lepramission.

Spontan kam Ruedi Josuran bei der Anfrage der Lepra-Mission das Monumentalwerk «Ben Hur» in den Sinn. «Am Ende des Filmes ist durch die leprabetroffene Mutter eine starke Symbolik der Ausgrenzung wahrzunehmen.» Diese Szene brannte sich stark in sein Herz ein. «Es ist für mich ein Privileg, für Leprabetroffene ehrenamtlich in einer Botschafter-Funktion tätig sein zu dürfen», sagt der Moderater der Talksendung von «Fenster zum Sonntag». Schon länger habe er sich für benachteiligte Menschen investieren wollen.

Leider sei Lepra noch weit verbreitet. «Aber dank Medikamenten ist die Krankheit im Frühstadium heute heilbar.» Es sei möglich, die Krankheit eines Tages endgültig zu besiegen. «Ich möchte mithelfen für das Thema Lepra eine breite Öffentlichkeit in der Schweiz zu schaffen, damit die Menschen motiviert sind, die Projektarbeit in Asien und Afrika zur Eindämmung von Lepra zu unterstützen.» Weltweit erkranken jedes Jahr immer noch mehr als 230'000 an Lepra – so wird jede Stunde bei 30 Menschen Lepra diagnostiziert.

Jesus hatte die Regel gebrochen

In der Kultur der biblischen Zeit lebten Leprakranke aus der Gesellschaft ausgeschlossen. Bis Jesus kam, und sich um sie kümmerte. Ruedi Josuran: «Aus meiner Sicht ist es für mich nicht möglich, Christ zu sein, an Gott zu glauben und kein Herz für die Ärmsten zu haben. Für mich ist es ein urbiblischer Auftrag, wo mir die Person Jesus durch sein Leben und Wirken ein besonderes Vorbild ist.» Wo andere einer Person den Rücken zukehrten, bewies Jesus Zuwendung.

Freude auf Besuch in Lepra-Spital

Auch Ruedi Josuran scheut sich nicht, Leprakranke zu besuchen. Bereits im Frühjahr 2015 wird er ein Lepraspital in Nepal besuchen. «Ich möchte mir persönlich einen Einblick von der Arbeit im Lepra-Spital verschaffen. Es wird nicht seine erste Reise in ein Gebiet mit benachteiligten Menschen sein. «Ich habe einmal mehrere Tage sehr arme Leute in Rumänien besucht, die in Ghettos gelebt haben. Ich war auch einmal in den Favelas in Rio de Janeiro und im Senegal unterwegs.»

Und Josuran auf die Frage, was ihm der Glaube an Gott bedeutet: «Mein christlicher Glaube bedeutet für mich eine persönliche Beziehung im Zwiegespräch mit Gott. Wenn ich alleine bin, kann das durch lautes Reden sein, wenn ich im Zug unterwegs bin, schliesse ich oft die Augen und teile meinen Gedanken in der Stille mit Gott. Für mich ist der Glaube wie eine Vater-Sohn-Beziehung.»

Zur Webseite:
Lepramission
Stiftung Ruedi Josuran

Zum Thema:
WHO schlägt Alarm: Lepra hat wieder zugenommen
60. Welt-Lepra-Tag: Schweizer bieten Lepra die Stirn
Graue Engel: Esel helfen Lepra-Betroffenen

Datum: 18.09.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Lepra-Mission Schweiz

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung