Im Glauben verwurzelt, «fliegt» sie über den Asphalt
Das Wort «Marathon» schreibt man nun per sofort so: «Ruth Chepngetich». Diesen Sonntag, am 13. Oktober 2024, schrieb die 30-jährige Kenianerin Ruth Chepngetich in Chicago Sportgeschichte: Mit einer atemberaubenden Zeit von 2:09:56 Stunden stellte sie einen neuen Marathon-Weltrekord auf und durchbrach als erste Frau die lange Zeit unvorstellbare Marke von 2:10 Stunden.
Sie übertraf – respektive unterbot – den bisherigen Rekord der Äthiopierin Tigist Assefa um beinahe zwei Minuten. Tigist Assefa stand im vergangenen Jahr mit 2:11:53 Stunden auf dem Siegerpodest des Berlin-Marathons.
«Grosses Vertrauen in Gott»
Nach dem Zieleinlauf sagte sie zu «NBC»: «Ich danke Gott für den Sieg und den Weltrekord.» Sie sei sehr dankbar. In den sozialen Medien verwies sie wiederholt auf ihren christlichen Glauben. Bereits 2019 schrieb sie in einem Jahresrückblick auf Facebook, dass sie Gott für seinen Segen dankbar sei.
Als sie 2020 für das kenianische Olympia-Team selektioniert wurde, freute sie sich mit diesen Worten: «Ich fühle mich sehr geehrt und motiviert, Teil des Teams für die Olympischen Spiele in Tokio zu sein. Harte Arbeit liegt vor mir, mit Millionen von kenianischen Herzen in meinem Kopf und grossem Vertrauen in Gott.»
«So Gott will»
Ein anderes Mal erklärte sie: «Das Beste kommt noch, so Gott will.» Und verschiedentlich wünschte sie ihren Followern: «Gott segne euch alle!» Und beispielsweise nach dem Sieg beim Istanbul-Marathon freute sie sich: «Gott ist gross!»
Bei einem anderen siegreichen Zieleinlauf im Jahr 2022 hielt Ruth Chepngetich fest: «Gott segnet mich mehr als ich es verdiene.» Immer wieder sieht man die Spitzen-Athletin nach dem Zieleinlauf ihren Dank ausdrücken.
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