«Mein Glaube motiviert mich»
Kilian lernte in Hawaii surfen, als er noch mit seiner Familie dort lebte. Heute wohnt der 14-jährige Rheintaler wieder in der Schweiz. Er und sein älterer Bruder Rivan spornen sich beim Surfen in brüderlicher Konkurrenz gegenseitig an. «Ich und Rivan trainieren immer zusammen. Wir pushen einander, und ohne ihn wäre ich nie zu so einem guten Surfer geworden», sagt Kilian dazu.
Um ihren Söhnen bessere Berufsaussichten zu garantieren, haben sich die Eltern während der Corona-Pandemie dazu entschieden, mit ihrer Familie von Hawaii zurück in die Schweiz zu ziehen.
Echte Meereswellen wie in Hawaii kann die Schweiz nicht bieten. In Zürich, Luzern und Sion ist es aber möglich, auf künstlichen Wellen zu surfen. Kilian trainiert in diesen Schweizer Städten einmal pro Woche und fährt in den Ferien mit seiner Familie zusätzlich nach Frankreich, Spanien oder Marokko, wo er und sein Bruder im Meer Wellenreiten können.
Mehr als nur ein Hobby
Surfen ist nicht nur Kilians Hobby, sondern seine Leidenschaft. Er holte Gold in der Junioren-Kategorie an den «Swiss Surfing Championships» in Spanien, beim Eliten-Wettkampf schaffte er es auf den zweiten Platz. «Professionell zu surfen ist streng. Nur die Top 30 können davon leben. Ich würde aber gerne für die Schweiz an die Olympiade gehen.»
Noch ist Killian kein professioneller Surfer. Später möchte er aber an das Sportgymnasium, um seinen Traum dort weiter zu verfolgen. Als Plan B könnte er sich auch vorstellen, später einmal Physiotherapeut zu werden.
Doch Kilians Ziel, von Beruf Wellen zu reiten, ist durchaus realistisch: Er besitzt bereits eine «Swiss Olympic Talent Card». Diese Auszeichnung erhält man nur, wenn man Teil eines nationalen Mitgliedverbands ist und ein aussergewöhnliches Talent vorweisen kann. Kilians Traum, einmal als professioneller Surfer an der Olympiade teilzunehmen, könnte eines Tages also durchaus in Erfüllung gehen…
Wellenreiten mit Gott
Nicht nur an Land, sondern auch auf den Wellen wird Kilian von Gott begleitet. Er ist Mitglied bei den «Christian Surfers», einem internationalen Dachverband, der das Surfen mit dem christlichen Glauben verbindet. «Ich bin mit dem Christentum aufgewachsen. Mein Glaube motiviert mich. Es gibt nicht viele Sportler, die öffentlich gläubig sind – das ist schade.»
Diesen Worten lässt Kilian Taten folgen: Er steht auch in der Öffentlichkeit zu seinem Glauben – so zum Beispiel auf seinen Online-Profilen oder in Interviews. «Love my Familiy and Jesus», schreibt er prominent in seinen Steckbrief auf Instagram, direkt folgend auf die Zeilen zu seiner Leidenschaft fürs Surfen.
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Datum: 26.11.2022
Autor: Selina Messmer
Quelle: Jesus.ch / Aargauer Zeitung Fricktal / SRF