DJ Midi bald mit Debütalbum am Start
Livenet: DJ Midi, kürzlich haben Sie bei den «WOWGOD-Days» in Schaffhausen aufgelegt. Was haben Sie dabei erlebt?
DJ Midi: Mir hat es sehr viel Spass bereitet. Ich habe einige meiner neuen Songs von meinem kommenden Album, das Anfang 2017 publiziert wird, gespielt.
Gab es Leute, die danach besonders berührt waren?
Berührt denke ich weniger, ich habe aber von einigen Teilnehmern eine positive Rückmeldung bekommen, was mich immer sehr motiviert.
Können Sie ihre Hauptstile etwas näher vorstellen?
Meine zwei Hauptkompositionen, auf die ich mich konzentriere, sind im Bereich Progressive House und Electrohouse/Bigroom.
Progressive House Songs sind im Klang mit vielen Melodieelemente und auch eingestreute Soundeffekte wie zum Beispiel Extra-Claps, Klopfgeräusche, Snares, Vocals, SFX und so weiter.
Electrohouse enthält Elemente beispielsweise herausstechende Basslines, kurze und schrille Riffs. Bigroom wird als ein Subgenre des Electro-House beschrieben. In der Regel sind dies ein Drop mit Einsatz von Percussion, eingängige Beats, ein in einem Subbass zu findenden Kick, einfache Melodien und durch Synthesizer erstellte, sogenannte Breakdowns.
Was verbirgt sich hinter dem Namen «DJ Midi»?
Dies hat einen witzigen Hintergrund. In unserem Dorf lebte ein Jugendlicher, der einen asiatischen Hintergrund hatte. Er konnte den Namen meines älteren Bruders Nathanael nicht richtig aussprechen und sagte daher immer «Nadi».
An einer Familienzusammenkunft entdeckte meine ältere Schwester, auf Grund des Jungen aus unserem Dorf, dass sich in dieser Abkürzung die ersten zwei Buchstaben vom Vor- und Nachnamen befinden. So gingen wir die ganzen Namen unserer Familie durch und endeten bei meinem Namen. So entstand mein Künstler Name, aus den beiden ersten zwei Buchstaben vom Vor- und Nachnamen.
Was wollen Sie mit Ihrer Musik auslösen?
Ich habe eine Begeisterung für die Musik, die sehr vielfältig und spannend gestaltet ist. Diese Begeisterung will ich den Menschen weitergeben und meine Musik näherbringen. Auslösen will ich auch Offenheit für moderne Musik in unserem «christlichen Zirkus».
Wann sind Sie bei einem Auftritt besonders bewegt?
Bewegt bin ich, wenn die Zuhörer mit meiner Musik und mir mitmachen. Da befinde ich mich in einem Modus, wo man mich nicht bremsen kann. Ein Beispiel: Im Jahr 2014, als ich einen Auftritt hatte am Crea in Basel, standen spontan drei Menschen auf und strahlten eine Freude aus, kurze Zeit später stand der ganze Saal mit allen Crea-Besuchern und kriegte Gänsehaut. Solche Momente bewegen mich sehr und erfüllen mich mit Freude.
Was folgt nun an Veröffentlichungen und Auftritten?
Ich bin im Endspurt meines Debütalbums, das Anfangs 2017 auf den Markt kommen sollte. Nach dem Album werde ich viele Singles rausbringen.
Wird Apostelgeschichte heute mit Musik geschrieben?
Die Musik ist mit sehr vielen Emotionen verbunden, es gibt Songs die zum Beispiel zu gewissen Lebenssituationen oder Gefühlslagen passen.
Es wird zu einem gewissen Teil Apostelgeschichte durch Musik geschrieben, da in der heutigen Zeit Musik eine wichtige Rolle in der Menschheit spielt. Durch Musik können wichtige Botschaften vermittelt werden, so etwa durch den Film von Hillsong.
Mit meiner Musikrichtung kann und möchte ich nicht eine gesprochene Botschaft weitergeben, sondern Menschen zu Gemeinschaft und gemeinsamer Freude animieren und so wichtige Punkte im Zusammenleben in unserer Gesellschaft beisteuern.
Zur Webseite:
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Datum: 01.11.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet