«Dank der Gnade Gottes lebe ich noch»
Im Alter von zehn und zwölf Jahren wurde Carlos Santana fast jeden Tag von einem Mann belästigt. Kurz nachdem die Familie aus Mexiko in die USA eingewandert war, versorgte dieser Mann, der wie ein Cowboy aussah, die Familie mit Essen, Kleidern und Spielsachen. Und immer wieder belästigte er Carlos.
Jahrelang war Santana voller Schuldgefühle und Angst. Und er dachte, Suizid sei die einzige Antwort auf dieses Problem. Dank seiner damaligen Frau Deborah öffnete er in den 1990er-Jahren sein Herz für den christlichen Glauben. Seine Vergangenheit hatte ihn lange gequält. Denn wie er in einem Interview mit «The Rolling Stone» sagte, fühlte er sich lange Zeit schuldig, obschon er das Opfer und nicht der Täter war.
Dunkle Vergangenheit wieder zurück
«Ich wurde ein wiedergeborener Christ, um ihr zu gefallen», sagt Carlos Santana heute. Deborah zweifelte dies damals nicht an: «Es ist ein Segen für ihn. Er macht wunderbare, spirituelle Erfahrungen, die er mit mir teilt», erklärte sie. Doch als die Ehe 2007 nach 34 Jahren auseinanderging, jagte ihn die dunkle Vergangenheit wieder. Er fiel nach der Trennung in eine Depression.
Nun begann er, eine christliche Gemeinde in seiner Nähe zu besuchen, wo er ganz auf Jesus hörte. Diese Stimme in ihm gab ihm nicht nur neue Hoffnung, sondern schliesslich fand er wieder aus der Depression.
«Vergebung befreit»
Siebenmal hatte er einst versucht, sich das Leben zu nehmen. Doch Dank der Gnade Gottes, so Santana, ist er noch am Leben.
Er habe sogar die lebensverändernde Kraft der Vergebung spüren dürfen und sei in der Lage gewesen, seinem früheren Peiniger zu vergeben. «Ich war in der Lage meinen Hass abzulegen, indem ich diesem Mann vergab. Vergebung ist unbeschreiblich erleichternd. Und nun sage ich aus tiefstem Herzen und tiefster Seele: Es kann geschehen. Du kannst frei werden», so der Gitarrist.
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Datum: 05.06.2017
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today / CBN / Gospel Herald