Auf der Suche nach innerem Frieden
«Es tut so weh, ihn loszulassen», trauert Daniela Beutler. Ein guter Freund ist an ihrem 13. Geburtstag gestorben. Ein Buch, in dem beschrieben wird, wie man mit Toten Kontakt aufnehmen kann, macht sie neugierig. Wäre das eine Möglichkeit, den Freund wieder zu treffen? Sie möchte nun lernen, mit der geistigen Welt Kontakt aufzunehmen.
Daniela taucht ein in esoterische Praktiken, lernt, die Aura zu lesen, meditiert, experimentiert mit psychedelischen Drogen, um noch tiefer in aussergewöhnliche Bewusstseinszustände zu kommen. Sie macht bei einer Schamanin eine Ausbildung, meditiert noch mehr, schafft es schliesslich auch ohne Drogen, in eine andere Sphäre zu gelangen. Nun will sie ihr Wissen und Können für andere Menschen einsetzen, ihnen damit helfen.
So altmodisch!
Daniela trifft nach Jahren eine Facebook-Kollegin zum ersten Mal persönlich. An deren Hals hängt ein Kreuz. «Die ist ja noch voll in einem tiefen Bewusstseinszustand, ich muss ihr helfen», entscheidet Daniela. Für sie ist der Glaube an Gott Einbildung, etwas für schwache Menschen. Sie hat zwar das «Christusbewusstsein» kennengelernt auf ihrer esoterischen Reise. «Wir versuchten, mit dem geistigen Jesus in Kontakt zu kommen und seine Eigenschaften zu übernehmen.» Heute weiss sie, dass damit nicht der Jesus gemeint ist, der in der Bibel beschrieben wird. «Wir gingen davon aus, dass wir schon göttlich sind, wir mussten uns nicht bekehren», erklärt sie. «In der heiligen Schrift wird Jesus jedoch als Erlöser beschrieben. Er ist für die Sünde und Schuld der Menschen gestorben. Nur durch ihn wird die Beziehung zu Gott möglich.»
Auf Sand gebaut
Nach zwei Jahren hatte sich zur Facebook-Bekannten eine tiefe Freundschaft entwickelt. In einem Café sagte die Freundin zu Daniela: «Du hast in deinem Leben kein Fundament. Wenn ein Sturm kommt, ist alles weg – du hast dein Leben auf Sand gebaut.» Zuerst war Daniela schockiert, wollte widersprechen. Doch da spürte sie wie einen Pfeil den Heiligen Geist in ihrem Herzen. «Sie hat recht!», erkannte Daniela und stürzte innerlich ab. Sie konnte nicht aufhören zu weinen. Da sah sie eine Hand, die leuchtete wie die Sonne. «Das ist Gott, der Vater, der hält mir seine Hand hin!», erkannte die junge Frau. Sie ergriff die Hand und fühlte einen bislang ungekannten inneren Frieden.
Gott mit im Boot?
«Ok, dann nehme ich Gott auch in mein Boot», entschied die Esoterikerin. Sie ging davon aus, dass er einfach ein weiteres Element in ihrem Alltag sein würde. «Aber ab diesem Tag veränderte sich mein Leben.» Sie spürte immer wieder einen grossen Schmerz, den sie nicht einordnen konnte. Eines Abends fragte sie sich: «Wie komme ich endlich zu Frieden in meinem Sein? Was ist der Sinn meines Lebens?» Sie forderte Gott heraus: «Wenn es dich wirklich gibt, dann komm in mein Leben. Sonst will ich sterben – dann werde ich Frieden haben.» Etwa zwei Tage später empfand sie plötzlich eine noch nie da gewesene Liebe in ihrem Herzen. Sie wusste sofort: «Das ist Gott!»
«Das ist der richtige Weg», entschied die Sucherin. Doch dann erlebte sie, dass sich eine dunkle Macht gegen sie richtete. Es klopfte und raschelte in ihrer Wohnung, sie spürte, dass finstere Wesen in ihrer Nähe und auch in ihrem Inneren waren. «Ich nahm wahr, dass da etwas ganz Böses ist», erinnert sie sich. Schliesslich rief sie ihre gläubige Freundin an. Diese bot an, am nächsten Abend mit zwei weiteren Christen für sie zu beten. Sofort ging in Daniela ein Kampf los, sie war hin- und hergerissen, Gedanken überschlugen sich, Kopf- und Bauchschmerzen plagten sie: «Soll ich das Gebet annehmen?»
Kampf zwischen Gut und Böse
Dort angekommen, regte sich jedes Mal innerer Widerstand, wenn die drei Christen von Jesus sprachen. Doch als sie für Daniela beteten, spürte sie ein Feuer, das vom Himmel strömte, der Raum wurde ganz heiss. «Gottes Gegenwart war da, kraftvoll und wunderschön, ich wollte sie annehmen.» Aber im nächsten Moment war es eiskalt, sie spürte wieder die finsteren Mächte. «Das ist ein geistlicher Kampf», erkannte Daniela. Sie schrie zu Gott: «Komm zurück, hilf mir!» Ihre Freundin legte ihr die Hand auf und schickte die bösen Mächte in Jesu Namen weg. Der Kampf dauerte einige Zeit, er war heftig. «Ich schrie wie während einer Geburt», erinnert sich Daniela. Dann war das Böse raus und sie fühlte sich leicht und frei.
Gott ist real
«Jesus ist stärker als alle dunklen Mächte», weiss die begeisterte Christin. Sie ist heute überzeugt, dass die Bibel das Wort Gottes ist. Sie liest darin, glaubt ihre Botschaft. «Mein Leben hat sich total verändert», bestätigt Daniela. «Gott ist treu, er will sich uns zeigen. Es lohnt sich, ihn zu suchen!»
Sehen Sie sich das Video von WunderHeuteTV mit Daniela Beutler an:
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