Radrennsportlerin Chloé Dygert

«Am Ende hat Gott einen Plan für mich»

Chloé Dygert (Mitte) auf ihrem Siegerfoto von den Weltmeisterschaften 2020
Die Radrennsportlerin Chloé Dygert war lange sehr erfolgreich, bis sie sich bei einem Rennen schwer verletzte. Später kämpfte sie sich zurück in den Spitzensport. Der Glaube war ihr Begleiter in den Höhen und Tiefen.

Die US-amerikanische Radsportlerin Chloé Dygert gewann 2017, 2018 und 2020 die Bahnradsport-Weltmeisterschaften. Nach einem Sturz bei der Rad-WM 2020 in Imola, bei dem sie sich schwerst verletzte, kämpfte sie zwei Jahre um ihr Comeback. Bei den Bahnweltmeisterschaften in Glasgow ging sie im August 2023 wieder an den Start und holte zum vierten Mal den Titel in der Einerverfolgung. In den Tiefen und Höhen des Lebens ist der christliche Glaube eine Konstante im Leben der 26-Jährigen. 

Gelernter Umgang mit Tiefen

Im Interview mit dem Tour-Magazin schilderte Chloé Dygert, wie sie mit der Situation umging, nachdem sie nach ihrem schlimmen Sturz bei der WM 2020 in Imola mehrere Operationen über sich ergehen lassen musste, zudem am Epstein-Barr-Virus erkrankte und sich überdies noch einer Herz-OP unterziehen musste. In der Reflexion über ihren Sturz habe sie sich eingestehen müssen, dass «alles, was ich durchlebte» auf ihren eigenen Fehler basiert habe. Der Grund für ihre schlechte Lage sei sie selbst gewesen. Sie habe ein «satte Führung im Zeitfahren» herausgefahren und habe im Anschluss «unnötig viel riskiert». Aber auch dieses Erlebnis gehöre zu ihrer «Lebensreise».

Den Glauben an sich habe sie dank der Menschen in ihrem Umfeld nicht verloren. Diese hätten sie spüren lassen, «dass sie nicht einfach ihren Job machen, sondern dass sie sich aufrichtig für mein Wohlbefinden interessieren», so die 26-Jährige. Auch ihr Glaube an Gott, den sie durch ein Kreuz-Tattoo in ihrem Nacken zum Ausdruck bringt, gab ihr Halt und Richtung. Darauf angesprochen, dass sie immer wieder mal aus der Bibel zitiere, sagte die Rad-Weltmeisterin: «Am Ende hat Gott einen Plan für mich.»

Gebet gibt mentale Stärke

Auch wenn sie nicht einverstanden sei, akzeptiere sie die Dinge, die da kommen. Beim Radrennfahren spiele der Glaube eine wichtige Rolle, in dem sie im Gebet mentale Stärke bezieht. Ihr Glaube sei «Teil meines Plans», fügte Dygert an.

Vor einem Jahr erklärte sie im Interview mit sportflash.online auf die Frage, wie sie an Tagen, an denen es gar nicht läuft, durchhalte: «Ich besinne mich auf meinen Glauben und denke, dass dies einfach der Plan Gottes für mich ist.» Diese Gewissheit gibt ihr Orientierung, auch wenn sie «nicht immer» einverstanden ist. Rückblickend erkennt sie sogar einen Vorteil darin, «dass ich schon einige körperliche Rückschläge mental überwunden habe», so die Radsportlerin.

Nach ihrem doppelten WM-Triumph bei den Bahnweltmeisterschaften in Glasgow erklärte Chloé Dygert in einem Insta-Post am 21. August 2023 zu Hashtags wie #godsplan #thankful #blessed #godisgood #godbless und #godfirst: «Was für eine Reise das war. So gesegnet.» Dazu setzte sie ein Bibel-Emoji und den Bibelvers 2. Korinther 12,10, in dem es heisst: «Darum bin ich guten Mutes in Schwachheit, in Misshandlungen, in Nöten, in Verfolgungen und Ängsten um Christi willen; denn wenn ich schwach bin, so bin ich stark.»

Dieser Artikel erschien zuerst bei Promisglauben.de.

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Datum: 10.10.2023
Autor: Markus Kosian
Quelle: Promisglauben.de / Tourmagazin.de / Sportflash.online / Instagram.com

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