Die zehntägige «Artemis-II»-Mission wird den Weg für eine langfristige Mondpräsenz und die Erforschung des tiefen Weltraums ebnen, berichtet das Magazin «Christian Chronicle». Erstmals seit mehr als 50 Jahren sollen wieder vier Menschen den Mond besuchen.

Als Pilot der «Artemis II»-Mission im Jahr 2024 ist Victor Glover vorgesehen. Als ehemaliger Navy-Kommandant flog Glover Kampfeinsätze im Irak und diente als Mitarbeiter des verstorbenen US-Senators John McCain, bevor er 2013 zur NASA gestossen ist.

Glover schreibt Geschichte

Victor Glover nahm 2020 seine Bibel und einen Abendmahlsbecher mit ins All. Er war der erste schwarze Astronaut, der bei einer Langzeitmission mit dabei war.

Mit «Artemis II» wird nicht nur der Traum vom Mond-Flug wahr, sondern Glover wird auch der erste schwarze Astronaut sein, der den Mond besucht. Bei der zehntägigen Expedition im November 2024 handelt es sich um die erste bemannte Mission zum Mond seit Apollo 17, vor mehr als einem halben Jahrhundert im Dezember 1972.

Weg wird geebnet

Laut NASA ebnet die «Artemis-II»-Mission den Weg für künftige Mondlandungen und eine langfristige Präsenz vor Ort – und schliesslich auch für die ersten bemannten Missionen zum Mars.

«Ich danke Gott für diese unglaubliche Gelegenheit», sagte Glover bei der Ankündigung. «Ich bete, dass Gott diese Mission segnen wird. Aber ich bete auch, dass wir weiterhin als Quelle der Inspiration, der Zusammenarbeit und des Friedens dienen können – nicht nur zwischen den Nationen, sondern auch in unserem eigenen Land.»

Erinnerung an die Psalmen

Astronaut Victor Glover sagte bei seiner früheren Mission, dass die Sonnenaufgänge, die er im All beobachte, ihn an einen Bibelvers aus den Psalmen erinnern. Victor Glover damals bei Instagram: «Ich habe heute diese Fotos gemacht, ich liebe Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge. Kannst du die Farbbänder sehen? Sie erinnern mich an die Schriftstelle in Psalm 30: 'Den Abend lang währet das Weinen, aber des Morgens ist Freude.' Kurz vor Sonnenaufgang scheint es am dunkelsten zu sein. Ich wünsche euch allen Liebe und Licht. Goodnight from the ISS»

Glover machte auch Schlagzeilen für das, was er mit ins All nahm: einen Abendmahlsbecher und eine Bibel. Virtuell versuchte er, während den Monaten im All an Gottesdiensten teilzunehmen, die Bibel zu lesen und zu beten – dies zusammen mit seiner Frau Dionna und den vier Töchtern Genesis (damals 17), Maya (15), Joia (14) und Corinne (12).

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