«Ich schöpfe Kraft und Stärke aus dem Glauben»
Marvin Schulz (24) gehört zu den Leistungsträgern beim Super-League-Team FC Luzern. Der defensive Mittelfeldspieler ist an zwölf Prozent der Luzerner Tore beteiligt, in 30 Meisterschaftsspielen lieferte er fünf Tore und einen Assist.
Bei Borussia Mönchengladbach die Nachwuchsstufen durchlaufen, wird davon ausgegangen, dass sich der siebenfache U-20-Internationale Deutschlands früher oder später in der Bundesliga durchsetzen wird.
Doch zuerst will er den FC Luzern auf einen europäischen Platz schiessen. Denn europäisch spielen, das wolle jeder Fussballer.
Physiotherapeut brachte Schulz zum Gebet
Geglaubt habe er schon früher. Dann folgte vor zwei, drei Jahren eine langwierige Verletzung. «Durch den Physiotherapeut, der ein guter Freund von mir ist, bin ich noch stärker dazugekommen. An einem Abend haben wir zusammen gebetet.»
«Ich habe eine echte Verbundenheit gefühlt, dadurch ist mein Glauben stärker geworden.» Bei der Adduktoren-Verletzung konnte nie genau definiert werden, was dahintersteckte, immer wieder erlitt Schulz Rückfälle. Kurz nach dem Gebet wurde er zu einem anderen Arzt geschickt. «Dieser fand heraus, wo die Rückschläge herrühren. Ab da erfolgte die Heilung schneller. Man kann es als Gebetserhörung bezeichnen.»
Kraft und Stärke aus Glaube schöpfen
«Der Glaube bedeutet mir sehr viel, weil ich viel Kraft und Stärke daraus schöpfen kann», sagt Marvin Schulz. Und: «Man kann in guten und in schlechten Zeiten beten.»
Er bete weniger vor den Spielen. «Ich habe keinen festen Zeitraum, sondern einfach dann, wenn mir danach ist.»
Er bete auch für andere Menschen, denen es nicht so gut geht. «Und auch dass es Frieden auf der Erde gibt, das ist ein grosser Wunsch von mir.» Er denke, dass der christliche Glaube den Frieden fördern könne. «Wenn ich das nicht glauben würde, würde es auch nichts bringen, dass ich bete.»
Auf seinem Nachttisch liegt die Bibel, er liest regelmässig darin, man könne viel daraus lernen, ist er überzeugt.
Auf Instagram geteilt
Verschiedentlich zeigt er seinen Glauben auch bei Instagram. «Ich mache das nicht für die anderen Leute, sondern für mich. Vielleicht bringt das auch andere Menschen dazu, zum Glauben zu kommen.»
Mit anderen Fussballern spreche er nicht unbedingt über den Glauben, «sondern eher mit dem erwähnten Physiotherapeuten und meinem Vater. Das sind mehr meine Bezugspersonen. Mein Vater hat es mir vorgelebt und dann bin ich auch dazu gekommen.»
An eine Szene auf dem Feld erinnert er sich noch besonders, nämlich «an mein erstes Saisontor gegen St. Gallen. Da war ein Gewurstel und ich konnte den Ball nur noch einschieben. Dadurch erreichten wir den dritten Rang. Da war auch Gott ein wenig im Spiel.»
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Datum: 25.05.2019
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch