Sie verkauft weder Körper noch Seele
Ariana Cossie wurde wegen ihres Aussehens oft gesagt, sie sei zu hübsch, um bei der Baumarktkette «Home Depot» zu arbeiten. Einige schlugen sogar vor, dass sie Millionen verdienen könnte, wenn sie ein «OnlyFans»-Konto eröffnen würde – eine Plattform, auf der Menschen Geld verdienen können, indem sie freizügige Inhalte für zahlende Abonnenten posten.
Doch Ariana Cossie stellte klar: «Ich werde niemals ein 'OnlyFans'-Konto eröffnen.» Auf «X» (ehemals «Twitter») fügte sie hinzu: «Ich hoffe wirklich, dass mein Beitrag kleine Mädchen dazu inspiriert zu erkennen, dass es möglich ist, auf die richtige Art und Weise Geld zu verdienen und dabei viele wertvolle Erkenntnisse und Vorteile zu erlangen.»
Weder Körper noch Seele verkaufen
Ihre entschiedene Weigerung, ihren Körper und ihre Seele zu verkaufen, rief eine Gegenreaktion hervor. Pornoanbieter zeigten sich verärgert, entsprechende Online-Kommentare gingen viral. Persönliche Informationen wurden ohne ihre Zustimmung veröffentlicht, und schliesslich musste sie ihren Job bei «Home Depot» aufgeben.
Trotz des enormen Drucks blieb Ariana Cossie standhaft. Sie hatte genug durchgemacht, um sich ihrer Überzeugungen sicher zu sein. Die Hysterie im Internet trieb sie nur noch mehr in die Arme von Jesus.
Ein schmerzhaftes Schicksal
Ab dem Alter von zwölf Jahren half sie ihrem alleinerziehenden Vater bei der Erziehung ihrer Geschwister. Sie hatte gute Noten, arbeitete hart, las in der Bibel und ging mit ihrem Vater in die Kirche.
Im Dezember 2019, in ihrem letzten Jahr an der High School, erhielt Ariana die Nachricht, dass ihre Mutter ermordet worden war – erstochen in einem Hotelzimmer. «Diese Nachricht hat mein Herz für immer gebrochen. Meine Lebenseinstellung änderte sich grundlegend. Ich geriet in eine tiefe Krise und musste mich buchstäblich aus dem Bett zwingen, weil ich nicht glauben konnte, dass die Person, die mich zur Welt gebracht hatte, nicht mehr da war – und dass es keine natürlichen Gründe gab, sondern etwas Böses dahinter steckte.»
Der nächste Tiefschlag
Am Tag ihrer Abschlussfeier, der auch der Geburtstag ihrer Mutter war, verliess sie zusätzlich noch ihr Freund. Sie war überwältigt von den sich häufenden schlechten Ereignissen. Sie kämpfte mit psychischen Problemen und suchte Trost im Glauben.
«Der Tod meiner Mutter hat mich dazu gebracht, mehr an Jesus zu glauben», sagt Ariana. «Oft wenden sich Menschen von Gott ab, wenn sie mit dem Tod konfrontiert werden. Ich aber bin Gott näher gekommen.»
Als Ariana an die Universität von Houston kam, fühlte sie sich «sehr einsam. Ich erkannte meinen eigenen Wert nicht.» In ihrem zweiten Studienjahr dachte sie über Selbstmord nach. «Ich wusste nicht, ob ich das Ende der Woche erleben würde», sagt sie. «Es war so schwer, so zu tun, als ginge es mir gut. Ich verstand nicht, wie einem Menschen so viel Schlimmes zustossen kann.»
Näher zu Gott
Eine Beziehung nach der anderen verletzte sie, persönliche Tragödien, die sie schliesslich näher zu Gott brachten. «Ich liess mich von Gott heilen und liess Emotionen zu, die ich seit meiner Kindheit unterdrückt hatte. Ich erlaubte mir zu trauern und zu fühlen, was ich mir nie erlaubt hatte. Ich kam an den Punkt, an dem ich beschloss, dass Gott alles regeln würde.»
Nach all den Widrigkeiten war sie bereit, sich der viralen Aufmerksamkeit als «Home Depot Girl» zu stellen. Sie hielt dem Sturm stand, der um die Frage tobte, ob sie in die Pornobranche einsteigen sollte, und ihrer indirekten Kritik an Mädchen, die sich vom schnellen Geld verführen lassen.
Auf ihren Social-Media-Kanälen verkündet sie Jesus lauter als je zuvor. «Ich freue mich darauf, die Liebe Jesu weiter zu verbreiten. Ich möchte weiterhin von Gott erzählen und Licht verbreiten, denn die Welt braucht Liebe, die Welt braucht Gott.»
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Autor:
Antonio Pellot / Daniel Gerber
Quelle:
Godreports / Übersetzung: Livenet