Arbeiten Christen im Himmel auch?
Die Arbeit in der Ewigkeit wird zutiefst befriedigend und angenehm sein, stellt John Piper in Aussicht. Er geht sogar davon aus, dass niemand um ein Wochenende bitten wird.
Gleichzeitig hält er fest: «Ob wir das tun werden, wozu wir hier auf der Erde unsere Gaben haben, oder ob wir ganz neue Begabungen haben werden, die tausendmal grösser sind, überlasse ich den Händen Gottes. Wir werden nicht enttäuscht sein.»
Arbeit wohl ganz anders
Der Pastor aus Minnesota erklärt weiter, dass unsere Beschäftigungen in der Ewigkeit sehr wahrscheinlich ganz anders aussehen werden als auf der Erde. Er erwähnt biblische Passagen, wie ein Gleichnis im Lukas-Evangelium Kapitel 19, wo darauf hingewiesen wird, dass Knechte Autorität über Städte erhalten.
Piper argumentiert weiter, dass Arbeit keine Strafe sei. Jedoch der Schmerz, der mit der Arbeit einhergeht, sei auf den Sündenfall zurückzuführen, im Gegensatz zur Arbeit selbst, welche es bereits im Paradies gab.
«Kann man den Himmel dann auch anfassen?»
Pipers Gedanken werden auch vom Autor Randy Alcorn bestätigt, dies in seinem Buch «Der Himmel – Was uns dort wirklich erwartet». Dort erläutert Randy Alcorn, dass die Bibel beispielsweise eine Stadt auf der neuen Erde beschreibt. Wir wissen, was eine Stadt ist: Da gibt es Gebäude, Kultur, Kunst, Sport, Dienstleistungen und anderes. Natürlich leben auch Menschen in einer Stadt.
Randy Alcorn stellt in Aussicht, dass beispielsweise die besten Songs erst noch geschrieben werden. Auch ist die Rede von einer neuen Erde. Warum also sollten wir uns diese neue Welt ohne Flüsse, Berge, Bäume und Blumen vorstellen? Oder ohne Natur, Städte, Dörfer, Gebäude und Strassen? Offenbarung Kapitel 21 bis 22 spricht von Dingen, die wir kennen.
«Ist es nicht langweilig in der Ewigkeit?»
Randy Alcorn kann wenig mit Klischeebildern anfangen, auf denen kleine Engel harfe-zupfend auf Wolken sitzen (solche Bilder entbehren ausserdem jeglicher biblischer Grundlage): «Der Versuch, jemandem eine körperlose Existenz in einem immateriellen Himmel schmackhaft zu machen, ist wie der Versuch, Appetit auf Kies zu wecken». Wie aufrichtig der auch gemeint sein mag, er wird niemals gelingen (ein «Kies-Schnitzel» oder «Crème du Kies» oder «Kies Flambée» wird nie der ganz grosse Publikumsrenner werden).
Gott hat einen ganz anderen Wunsch in uns hineingelegt, schreibt Alcorn: «Ein auferstandenes Leben in einem auferstandenen Körper mit dem auferstandenen Christus auf einer auferstandenen Erde.»
Zum Thema:
Michael Girgis: «Für jeden gibt es den besten Job der Welt»
Veränderte Perspektive: «Der Himmel ist real – ich habe es erlebt!»
Bodo Janssen: «Ich war der Chef, den niemand wollte»
Datum: 17.10.2023
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet / Faithwire