Als Holocaustüberlebender versöhnt mit der Vergangenheit
Eva Schloss, Holocaustüberlebende und Stiefschwester von Anne Frank schreibt: «Von den Schrecken im ersten Teil dieses Buches nur zu lesen, schmerzt. Doch was dann folgt ist eine faszinierende Geschichte, wie jemand traumatische Erlebnisse verarbeitet und heil wird – auch mit der Hilfe von liebevollen Freunden und Familie. Und am Ende findet der Held der Geschichte seine Wurzeln, seine Familie und seinen Glauben.»
Kindersklave eines Nazi-Offiziers
Mitka Kalinski wächst in den Wirren des Zweiten Weltkriegs auf und wird zur Waise, bevor er sich an seinen Namen oder seine Herkunft erinnern kann. Er überlebt mehrere Konzentrationslager, in Birkenau, Buchenwald, Dachau und Pfaffenwald, bis er von einem Nazi-Offizier als Kindersklave auf dessen Hof geholt wird. Dort bleibt er auch noch nach Ende des Krieges, bis er von den Amerikanern gefunden wird und 1951 in die USA einreisen darf.
Er baut sich ein völlig neues Leben auf und verschweigt seine schreckliche Vergangenheit. Nicht einmal seine Frau oder seine vier Kinder wissen von den Grauen, die er erlebt hat, bis er nach dreissig Jahren endlich sein Schweigen bricht. Es folgt eine lange Suche nach seiner wahren Identität, noch lebenden Verwandten und Peinigern. In alldem hält Mitka an den Worten einer Stimme fest, die er als Kind gehört hat: «Am Ende findest du dein Ziel.»
Das Buch berichtet von grossem Leid, welches vielen Menschen widerfahren ist. Trotzdem ist es auch eine Geschichte über eine Suche nach Identität, Hoffnung, Versöhnung und Heilung.
Das Buch erscheint Anfangs September im SCM-Verlag:
Ich war doch noch ein Junge – Ein Holocaustüberlebender versöhnt sich mit seiner Vergangenheit
Zum Thema:
Gemeinschaft der Versöhnung: Einsatz für Holocaustüberlebende und muslimische Migranten
Mehr als «Entschuldigung!»: Vergebung – das missverstandene Gebot
In Gesellschaft und Familie: Die Kraft der Versöhnung
Datum: 14.08.2023
Autor:
Jürgen Asshoff
Quelle:
SCM