Rationalität der christlichen Weltanschauung entdeckt
«Ich war ein physikalistischer Atheist, die strengste Form des Atheismus», beschreibt Mason Jones seine frühere Denkweise. Im phyikalischen Atheismus gibt es «keine Phänomene, die nicht durch das physikalisch Beobachtbare erklärt werden können».
Mason wuchs in einer Familie auf, die sich als christlich bezeichnete, aber sein Glaube war oberflächlich. Er sah Gott als eine Art «gute Fee», die da war, um sich um ihn zu kümmern. Dies änderte sich jedoch schlagartig, als er im Alter von acht Jahren den Verlust mehrerer geliebter Familienmitglieder erlebte. «Diese schrecklichen Ereignisse liessen mich an Gott zweifeln und die Frage stellen: 'Wie kann ein gerechter und liebender Gott in einer Welt existieren, die so ungerecht und lieblos zu sein scheint?'»
Kein Platz für moralische Werte
Seine Mutter offenbarte ihm schliesslich, dass sie selbst nicht mehr an Gott glaube. Diese Offenbarung traf Mason schwer, und er beschloss, Atheist zu werden.
Im Laufe der Jahre beschäftigte sich Mason immer weniger mit Gott und lebte in einer gottlosen Realität. Die Implikationen seines Atheismus begannen ihn jedoch zunehmend zu beunruhigen. «Wenn das Physische alles ist, was existiert, dann gibt es keinen Platz für objektive und transzendente moralische Werte. Und das begriff ich.»
Kein Grund, moralisch zu sein
Mason befand sich in einem moralischen Dilemma. Obwohl er glaubte, dass moralische Prinzipien nur soziale Konstrukte seien, lebte er dennoch nach moralischen Normen, die er nicht ignorieren konnte.
«Wenn Moral nur ein Konstrukt ist, das durch evolutionäre Prozesse entstanden ist, dann gibt es für mich als Individuum keinen Grund, diese Einschränkungen zu befolgen. Aber ich tat es trotzdem.»
Eine erneute Wende
Als Jugendlicher erlebte Mason einen weiteren Wendepunkt. Nach der Scheidung seiner Eltern zog er zu seinem Vater, der sich immer noch als Christ verstand. Aus familiären Gründen begann Mason mit seinem Vater die Kirche zu besuchen und hörte zum ersten Mal wirklich von der christlichen Weltanschauung. «Zum ersten Mal hörte ich eine Erklärung dafür, was mit der Welt nicht stimmt, nämlich dass wir es sind, die alles verbockt haben, nicht Gott.»
Diese neue Perspektive führte dazu, dass Mason sich ernsthaft mit den Grundaussagen des Christentums auseinandersetzte. Insbesondere die Auferstehung Jesu stand im Mittelpunkt seiner Untersuchungen.
Die Kraft der Auferstehung
Die Auferstehung Jesu ist das Herzstück des christlichen Glaubens. Mason erkannte, dass das gesamte Christentum auf der historischen Realität dieser Auferstehung beruht.
Durch das Studium historischer Daten und Augenzeugenberichte wurde Mason von der Wahrheit dieser Ereignisse überzeugt. «Wenn Jesus Christus wirklich von den Toten auferstanden ist, dann ist das Christentum wahr. Wenn die Auferstehung falsch ist, dann ist auch das Christentum falsch.»
Eine neue Lebensrichtung
«Ich erkannte, dass, wenn Jesus Christus wirklich gestorben und auferstanden ist, ich mit jeder Faser meines Seins meine Gedanken, meine Gefühle und alles, wofür ich lebte, darauf ausrichten musste.»
Masons neuer Glaube hat sein Leben von Grund auf verändert. Heute widmet sich der gelernte Software-Ingenieur ganz dem Dienst an seinen Mitmenschen, damit auch sie zu Jesus Christus finden.
Zum Thema:
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Datum: 22.07.2024
Autor:
Jana Harmon / Daniel Gerber
Quelle:
Premier / gekürzte Übersetzung: Livenet