Matthew Perry und seine Geschichte mit Gott
In seinen 2022 erschienenen Memoiren «Friends, Lovers, and the Big Terrible Thing: A Memoir» spricht Perry sehr offen über seine früheren Suchtprobleme und eine Nahtoderfahrung nach einem geplatzten Dickdarm aufgrund von Opioidmissbrauch. Perry hatte 14 Reha-Aufenthalte, 15 Magenoperationen und Dutzende von Entgiftungsversuche hinter sich.
Am Tiefpunkt
In seiner Autobiografie verrät Perry, dass er sich an seinem Tiefpunkt verzweifelt an Gott wandte. «'Gott, bitte hilf mir', flüsterte ich. 'Zeig mir, dass du hier bist. Gott, bitte hilf mir'», erinnerte er sich an sein Gebet.
Er fährt fort: «Während ich kniete, wurde das Licht langsam grösser und grösser, bis es so gross war, dass es den ganzen Raum ausfüllte... Was geschah da? Und warum begann ich mich besser zu fühlen?»
«Ich begann zu weinen», erklärt er. «Ich meine, ich fing wirklich an zu weinen – diese schulterzuckende Art von unkontrolliertem Weinen. Ich weinte nicht, weil ich traurig war. Ich weinte, weil ich mich zum ersten Mal in meinem Leben gut fühlte. Ich fühlte mich sicher und gut aufgehoben. Jahrzehnte des Ringens mit Gott, des Ringens mit dem Leben und der Traurigkeit wurden weggespült, wie ein Fluss des Schmerzes, der in Vergessenheit gerät.»
Perry gibt diese Begegnung mit Gott als den Grund dafür an, dass er in den folgenden zwei Jahren nüchtern blieb. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte er jahrelang mit dem Glauben zu kämpfen, aber diese Begegnung änderte alles für ihn. «Ich war in der Gegenwart Gottes gewesen. Dessen war ich mir sicher», sagte Perry.
Törichtes Jugendgebet
Perry berichtet, wie er zum ersten Mal zu Gott gebetet hat, aber es war «ein oberflächliches Gebet, auf das ich nicht stolz war», wie er erklärt. In seinem ersten Gebet zu Gott sagte Perry: «Gott, du kannst alles mit mir machen, solange ich nur berühmt werde.» «Das war das erste Mal, dass ich je gebetet habe. Ich war etwa 24 Jahre alt, und es war wie das Gebet eines 14-Jährigen, ein dummes Gebet.» Lustigerweise habe es Gott trotzdem erhört – drei Wochen später bekam er die Rolle in «Friends». Damals glaubte der Schauspieler, dass der Ruhm seine Sucht heilen würde, doch bald stellte er fest, dass er sie noch verschlimmerte.
In seiner Biograpie sagt Perry, dass dieses erste «Gebet» nicht mit der Begegnung mit Gott zu vergleichen sei, die er später, an seinem Tiefpunkt, hatte. «Diesmal hatte ich um die richtige Sache gebetet: Hilfe. Gott hatte mir ein Stückchen von dem gezeigt, was Leben sein kann», erzählte er. «Er hat mich an diesem Tag gerettet, und zwar für alle Tage, egal was passiert. Er hat mich zu einem Suchenden gemacht, nicht nur nach Nüchternheit und Wahrheit, sondern auch nach ihm.»
Perry verstarb am 28. Oktober im Alter von 54 Jahren.
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