Um Gott zu ehren

Papua-Neuguinea eröffnet Botschaft in Jerusalem

James Marape
«Als Christen würden wir Gott nicht vollständig ehren, ohne Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen», sagt James Marape. Der Premierminister von Papua-Neuguinea spricht von einem Meilenstein für sein Land.

Der malerische, asiatische Pazifikstaat Papua-Neuguinea ist das fünfte Land, das seine Botschaft in Jerusalem eröffnet. James Marape, Premierminister der Zehn-Millionen-Einwohner-Nation: «Der heutige Tag ist ein Meilenstein für mein Land, welches dem Volk Israel seinen vollen Respekt zoll.»

Israel und Papua-Neuguinea führen schon seit 1978 starke Beziehungen, «aber heute, am 5. September 2023, wird dies verankert, unser Verhältnis tiefer».

Als Christ vollständig Gott ehren

Hintergrund ist auch der Glaube an den gemeinsamen Gott. Der Premier des drittgrössten Inselstaats der Welt (noch vor Japan, den Philippinnen, Neuseeland und Grossbritannien) hob hervor: «Als Christen wäre die Ehrung Gottes nicht vollständig, ohne Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen.»

James Marape: «Viele Länder haben sich entschieden, keine Botschaft in Jerusalem zu eröffnen, aber wir haben eine bewusste Entscheidung dafür getroffen.»

«Schritt in Zukunft»

Israels Premier Benjamin Netanjahu seinerseits hielt fest: «Dieser Schritt ist nicht nur eine Würdigung der Vergangenheit, sondern auch ein Schritt in die Zukunft.» Er regte an, den nördlich über Australien liegenden Staat anzusteuern: «Wir hoffen, dass israelische Unternehmer und Touristen das Land im Südpazifik besuchen und dort Geschäfte machen werden.»

Die Botschaft findet sich im 12. Stock eines Bürogebäudes im südlichen Jerusalemer Stadtteil Malcha, nahe des grössten Einkaufszentrums der Stadt. Zuvor war an dieser Stelle ein israelisches Ministerium stationiert.

Umsetzung der Psalmen

«Dies ist eine direkte Umsetzung der Psalmen über Brüder, die in Einheit zusammenkommen», erläuterte Douveri Henao, ein Geschäftsmann aus Papua-Neuguinea, der bei der Zeremonie dabei war, in einem Interview mit «JNS». «Es geht zudem über den Glauben hinaus, denn dies ist der Ort, an dem unsere Nation ihre Botschaft haben muss, um unsere persönliche Beziehung zum Land Israel und seinem Volk zu zeigen.»

Weiter erklärte er: «Das Fundament unserer Beziehungen gründet unerschütterlich auf den jüdisch-christlichen Werten, die wir teilen.»

Nun fünf Botschaften in Jerusalem

Mittlerweile haben fünf verschiedene Staaten ihre Botschaften nach Jerusalem verlegt. Am 5. September 2023 eröffnete Papua-Neuguinea seine offizielle Vertretung in Jerusalem. Zum 24. Juni 2021 hatte Honduras seine Botschaft nach Jerusalem verlegt, vorangegangen war am 14. März 2021 mit dem Kosovo das erste europäische Land mit einer muslimischen Mehrheit.

Zuvor waren bereits Guatemala (18. Mai 2018) sowie die Vereinigten Staaten (14. Mai 2018) diesen Schritt gegangen. Weitere Länder haben angekündigt, ihre Botschaften in Jerusalem eröffnen zu wollen, darunter Argentinien, Bosnien-Herzegowina, Schweden, Liberia und Sierra Leone.

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Datum: 12.09.2023
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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