Piraten-Abenteuer made in Switzerland
Šemanta fand bereits im Verlaufe des zweiten Bandes heraus, dass ihre Wurzeln in der Schweiz liegen. Im dritten Band begibt sie sich zurück zu ihrem Ursprung, «um sich hier in der Schweiz auf dem Pilatus ihrem Schicksal zu stellen», gibt Fantasy-Autor Angelo Nero gegenüber Livenet einen Einblick in den dritten und letzten Band der Hochsee- und Zentralschweizer-Abenteuer-Trilogie «Der Klang sterbender Wellen».
«Es ist aber nach wie vor eine Abenteuergeschichte, die ebenfalls Schlachten auf hoher See beinhaltet. Auch einige unterseeische Kreaturen werden zum Vorschein kommen wie zum Beispiel der biblische Leviathan oder auch die Riesen-Krake aus den alten Seemannsgeschichten.»
Glaube wird persönlich
Da weite Teile dieses Bandes in der Schweiz spielen, griff Angelo Nero auch in der dritten Folge wieder auf Schweizermärchen zurück. Unter anderem auf den Drachen vom Pilatus oder den Waldschratt von Affoltern. «Alte Schweizer Sagen und Legenden werden neu erzählt und hineinverwoben.» Fantasy-Geschichten, die in der Schweiz angesiedelt sind, sind selten.
Der Glaube spielt in Band drei eine grössere Rolle als in den beiden ersten Teilen. «Wichtig ist mir, dass sich der Leser nicht vom Glauben und zu theologischen Fragen erschlagen fühlt. Die Themen fliessen auf natürliche Weise in die Geschichte ein – das ist kein grosses Problem, denn in der Zeit der Handlungen im 17. Jahrhundert war der Glaube alltagsprägend. Der Roman zeigt auf, dass der Glaube an Gott eine persönliche Angelegenheit ist, die man sich nicht vorschrieben lassen kann, wie man diese zu leben hat.»
Glauben gehörte damals dazu
«Ich erhalte regelmässig Rückmeldungen zu meinen Geschichten, auch was das Thema Glauben betrifft», erklärt Angelo Nero. «In der Regel sind diese Feedbacks positiv, ich habe aber auch schon gehört, dass man merke, dass ich selber Christ sei und dass man sich als Atheist ein wenig vom christlichen Glaubenssystem überfahren fühle.»
Oft aber würden auch nichtgläubige Leute sagen, dass diese Geschichte zu einer Zeit spielt, in welcher der Glaube schlicht ein grosses Thema war. «Würde das nicht thematisiert, dann würde die Geschichte nicht authentisch herüberkommen. Es ist eigentlich zwangsläufig so, dass man den Glauben thematisieren muss, wenn man eine zeitgerechte Geschichte schreiben möchte, die im Mittelalter oder in der frühen Neuzeit angesiedelt ist.»
Nächstes Projekt spielt zur Zeit von Jesus
Bereits arbeitet Angelo Nero an seinem nächsten Projekt. «Genaueres möchte ich noch nicht verraten. Vorab nur so viel: Die Geschichte spielt im Zeitraum von 50 Jahren vor Christus bis etwa 50 Jahre nach Christus.» Die gallischen Kriege, die bis etwa zehn Jahre nach Christus dauerten, sind auch Teil davon.
Klar ist deshalb: «Auch das Leben von Jesus Christus ist ein zentraler Punkt, der behandelt wird. Ich werde aber nicht mit Bibelversen um mich schlagen, sondern es soll eine unterhaltsame Fantasy-Geschichte sein, die einfach zu dieser Zeit spielt.»
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