Seit mehr als 20 Jahren beleuchtet ChristNet gesellschaftspolitische Themen aus einer christlichen Perspektive der Nächstenliebe und trägt damit zur Meinungsbildung unter Christinnen und Christen in der Schweiz bei. Das Thema «Mammon» ist ein Schlüsselthema in der Bibel. ChristNet hat sich seit Beginn dieses Themas angenommen und mit Publikationen und Veranstaltungen die Finger in die Wunden der Schweiz in diesem Zusammenhang gelegt.

ChristNet-Forum in Bern

Am 28. Januar 2023 nimmt ein ChristNet-Forum in Bern erneut einen Teilaspekt des Themas auf: Nirgendwo in Europa hat das Geld so viel Einfluss in der Politik wie in der Schweiz. Als praktisch letzter Staat hat unser Land nun endlich (etwas) Transparenz in die Parteienfinanzierung sowie die Abstimmungs- und Wahlfinanzierung gebracht. Aber der Einfluss von finanzstarken Lobbys ist immer noch riesig und die Demokratie wird dadurch verzerrt.

Nationalrat Eric Nussbaumer und Laura Brechbühler werden unter dem Titel «Wie Geld die Politik und uns selber bestimmt» eine Innensicht zum Thema Lobbying vermitteln. Lukas Amstutz, Leiter des Bienenbergs, wird als Theologe die biblischen Aspekte des Themas aufnehmen.

«Mammon» als Schlüsselthema der Bibel

Das Thema «Mammon» ist ein Schlüsselthema in der Bibel: «Niemand kann gleichzeitig zwei Herren dienen. Wer dem einen richtig dienen will, wird sich um die Wünsche des andern nicht kümmern können. Genauso wenig könnt ihr zur selben Zeit für Gott und das Geld leben.» (Matthäus, Kapitel, 6, Vers 24) Und: «Geldgier ist eine Wurzel allen Übels.» (1. Timotheus, Kapitel 6, Vers 10). Tatsächlich richtet die individuelle und kollektive Geldgier auch in der Schweiz grosse Schäden an, wenn unsere Nächsten dafür geopfert und die Schöpfung zerstört werden. Mit dem Bankgeheimnis, dem Steuerdumping und mit Konzernen, die weltweit (auch) für Schäden sorgen, mit Geschäften mit Unrechtsstaaten etc. gehen die Schweiz und damit auch wir manchmal über Leichen.

Am ChristNet-Forum werden Teilnehmende und Referierende zusammen erörtern, wo wir heute stehen, was das mit der ganzen Gesellschaft und mit uns selbst zu tun hat und was wir tun können, damit in Zukunft mehr Nächstenliebe statt Gier an erster Stelle steht.

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