Italien: Christen protestieren gegen Vorfälle in Pakistan
Es waren etwa 50 Christen, die sich am vergangenen 26. August vor der pakistanischen Botschaft in Rom einfanden. Gemeinsam beteten sie für das Land Pakistan, die Regierung, das Volk und die evangelische Kirche, aber auch für die religiöse Freiheit der Minderheiten. Bei dem friedlichen Protest nahmen Personen aus den evangelischen Kirchen Roms teil, aber auch aus pakistanischen Kirchen in Trento und Bolonia sowie Rom reisten Christen an.
Gespräch in der pakistanischen Botschaft
Vertreter der Evangelischen Allianz von Italien hatten die Gelegenheit, in der Botschaft mit einer Delegation zu sprechen und einen Brief abzugeben, der direkt an den pakistanischen Botschafter gerichtet ist. Darin bitten sie darum, dass «wirksame Mittel angewandt werden, um die Sicherheit der christlichen Minderheiten zu garantieren», berichtet das Nachrichtenportal Protestante Digital. Zudem fordern sie «gerechte Prozesse» für die fälschlich beschuldigten und inhaftierten Christen.
Es ging ihnen vor allem um die Vorfälle Mitte und Ende August im pakistanischen Punjab, wo Christen gefoltert und ausgepeitscht, Häuser und Bibeln verbrannt sowie über 25 Kirchgebäude zerstört wurden, darunter sowohl evangelische als auch katholische. Danach wurde von weiteren Gewaltakten gegen Christen an anderen Orten berichtet, insbesondere in Madina Town, Sargodha, Sahiwal und Karachi.
Treffen im Aussenministerium
Am darauffolgenden Montag, 28. August, wurde eine weitere Delegation der Evangelischen Allianz Italiens im italienischen Aussenministerium von der Direktorin für Asien und Ozeanien, Alessandra Schiavo, in Empfang genommen. Auch hier war das Anliegen der schwierigen Situation in Pakistan zentrales Thema. Schiavo sei sehr aufmerksam gegenüber den Bitten der Evangelischen Allianz gewesen und habe den Wunsch auf eine weitere fruchtbare Zusammenarbeit geäussert, hiess es von Seiten der Evangelischen Allianz Italien.
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Datum: 14.09.2023
Autor:
Rebekka Schmidt
Quelle:
Livenet / Protestante Digital