Michael Youssef

Tausende fanden in Ägypten zu Jesus

Michael Youssef an einem Event von «Leading the Way»)
Eine evangelistische Veranstaltung im ägyptischen Kairo unter der Leitung von Michael Youssef («Leading the Way») lockte unerwartet viele Teilnehmer an. Fast 8'000 Menschen fanden laut Angaben der Organisation zum Glauben an Jesus.

Pastor Michael Youssef (75) vom evangelistischen Dienst «Leading the Way» (LTW) rechnete mit 6'000 Besuchern. Doch zur Veranstaltung in der bisherigen ägyptischen Hauptstadt Kairo (die Regierung ist in diesem Jahr in die neue, noch namenlose Hauptstadt umgezogen) erschienen 17’715 Menschen. Laut LTW entschieden sich 7'850 Menschen für ein Leben mit Jesus Christus.

Niemand könne die Lorbeeren für sich beanspruchen. «Sie kamen nicht, um mich zu hören», reflektiert Michael Youssef. «Sie kamen, weil sie geistlichen Hunger hatten. Noch um Mitternacht gab es Massen von Menschen, die nicht gehen wollten. Sie blieben, sangen und beteten. Es gab eine Gegenwart des Heiligen Geistes, wie wir sie noch nie zuvor erlebt haben. Es war der Heilige Geist, der das Werk vollbracht hat.»

Kernbotschaft ist die gleiche

Youssef arbeitete mit lokalen Kirchen zusammen, um sicherzustellen, dass diejenigen, die den christlichen Glauben annahmen, vor Ort integriert werden können.

Gleich wie der kulturelle Kontext aussieht, die Kernbotschaft von Sünde, Erlösung und Busse bleibe dieselbe. «Wir sind alle Sünder. Christus kam, um reumütige Sünder zu retten und unsere Sünden zu vergeben.»

Der gebürtige Ägypter (heute lebt Youssef in den USA) wünscht sich, dass die Menschen im Nahen Osten das Christentum annehmen. Wahrer Friede, so betonte er, werde es in der Region niemals ohne die einigende Kraft der Botschaft des Evangeliums geben.

Tausende finden

«Es gibt Tausende von Muslimen, die zu Christus finden – in den Nachrichten vernehmen wir nichts davon. Doch Jesus erscheint ihnen in einer Vision und in Träumen.»

Youssef betonte, dass er kein Endzeitprediger sei – gleichzeitig bewegen ihn die aktuellen Ereignisse. Er wies darauf hin, dass, obwohl solche Zeichen wie Kriege und Erdbeben schon immer aufgetreten sind, die jüngste Eskalation in Intensität und Häufigkeit auf das Näherrücken der Endzeit hindeuten können.

Einsatz gegen biblischen Analphabetismus

Kürzlich veröffentlichte Youssef ausserdem das Buch «How to Read the Bible» (dt. Wie man die Bibel liest), um den biblischen Analphabetismus zu bekämpfen und Gläubige zu ermutigen, biblische Wahrheiten zu lesen und anzuwenden. Denn laut Statistiken ereigne sich ein beispielloser Rückgang des Bibellesens, selbst unter Christen.

«Die Menschen wissen nicht, was in der Bibel steht. Ich wollte dieses Buch schon seit 50 Jahren schreiben. Ich hoffe und bete, dass eine Liebe zum Wort Gottes entzündet wird. Dass sich die Leute wieder in die Bibel verlieben und anfangen, sie zu lesen, ihr zu glauben und ihr zu gehorchen. Ich denke, dass wir eine Erweckung erleben, wenn das passiert.»

Zum Thema:
Trotz politischer Unruhen: Hunderte Ägypter entscheiden sich für Jesus
«Positiver Veränderungsprozess»: Ägyptische Regierung legalisiert fast 3'000 Kirchen
Raina aus Ägypten: «Alles, was ich über Christen gehört hatte, war schlecht»

Datum: 19.12.2023
Autor: Leah MarieAnn Klett / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / Übersetzt und bearbeitet von Livenet

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung