Afrikas Allianz bittet um Gebet
Die Schlagzeilen aus dem Sudan sind wenig verheissungsvoll. «Kampfjets über der Hauptstadt, Panzer im Handelszentrum», titelt der Spiegel und dokumentiert: «Im Sudan kämpfen zwei Generäle um die Macht, die Zahl der Toten steigt. Auch Brücken und Krankenhäuser werden zu Zielen.»
Und offenbar werden die Kämpfe heftiger, wie das Nachrichten-Magazin am Mittwoch, 19. April festhält: «Nur für einen Tag sollten die Gefechte im Sudan gestoppt werden, doch auch daraus wurde nichts: In der Hauptstadt des Landes gewinnen die Kämpfe zwischen zwei rivalisierenden Generälen nun laut Berichten neue Intensität.»
Tausende ohne Versorgung
Das österreichische Fernsehen «ORF» berichtet von Tausenden, die im Sudan ohne Versorgung sind. «Wegen des anhaltenden Beschusses sind Tausende zudem in ihren Wohnungen und Häusern gefangen, oft ohne Strom und ohne Möglichkeit, Essen, Wasser oder Medikamente zu besorgen, warnt die UNO. Hilfsorganisationen könnten Wasser und Nahrung verteilen, doch die Sicherheitslage lässt das nicht zu.»
Der «Tages-Anzeiger» spricht davon, dass die Hoffnung auf ein baldiges Ende des Machtkampfes rapide schwindet.
Allianz zutiefst besorgt
Die Evangelische Allianz Afrikas (AEA) ist zutiefst besorgt über die eskalierende Gewalt, insbesondere über die Zusammenstösse zwischen den «Rapid Support Forces» (RSF) und der Armee in Khartum.
Der Konflikt hat laut der Allianz zu einer Einschränkung der Bewegungsfreiheit geführt, so dass es für viele Menschen keine Fluchtmöglichkeiten mehr gibt und die humanitäre Notlage sowie die Zahl der Opfer unter der Zivilbevölkerung zunimmt.
Die AEA schreibt: «Als evangelische Christen glauben wir an die Kraft des Gebets und fordern die Kirche auf, in dieser schwierigen Zeit Fürsprache für den Sudan einzulegen. Wir stehen in Solidarität mit unseren Brüdern und Schwestern im Sudan, die die Auswirkungen dieses Konflikts am eigenen Leib erfahren.»
Beten für den Frieden
Die AEA nennt in ihrem Rundschreiben folgende Anliegen: «Wir beten für die Wiederherstellung des Friedens im Sudan, für die Sicherheit und den Schutz aller Bürgerinnen und Bürger und dafür, dass die Konfliktparteien friedliche Lösungen für die anhaltende Krise finden. Wir beten auch um Trost und Heilung für diejenigen, die Angehörige verloren haben, und für die Verletzten, damit sie die notwendige medizinische Versorgung erhalten.»
Weiter lässt die AEA einen Appell folgen: «Wir rufen die Afrikanische Union (AU) auf, den Sudan in Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft dabei zu unterstützen, eine dauerhafte Lösung für die anhaltende Krise zu finden und die Ursachen des Konflikts anzugehen.»
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Datum: 21.04.2023
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet / WEA