In einem Gespräch mit der Zeitung «Church of England» sprach Nicky Gumbel über seine Vision, das Evangelium allen Menschen der Welt zugänglich zu machen. Umgesetzt werden soll dies bis zum Ostertag 2033 (am 17. April); dies ist nach kalendarischer Darstellung der 2'000. Jahrestag der Auferstehung.

Ein Meilenstein dazu ist die chinesische Version des Alpha-Kurses: «Es gibt eine Version, die komplett auf Chinesisch ist. Das heisst, sie ist auf dem chinesischen Festland gefilmt worden und sie wurde von Chinesen mit chinesischen Moderatoren, chinesischen Lebensberichten und chinesischen Experten produziert.»

China auf Überholspur

«China könnte die USA als grösstes christliches Land der Welt überholen», analysiert Nicky Gumbel. «Es ist in jedem Land im Grunde das Gleiche: Jeder Mensch sucht nach einem Sinn, jeder sucht nach Liebe, jeder sucht nach Zugehörigkeit.»

Das Vertrauen in die Kraft des Evangeliums, in China Veränderungen herbeizuführen, geht einher mit einer Zeit, in der die Kirchen in diesem kommunistischen Land eine intensive Verfolgungsphase durchlaufen.

Strenge Regeln

Strengere Religions-Vorschriften wurden in China im Jahr 2018 verabschiedet und im Dezember 2021 von Präsident Xi persönlich bekräftigt. Der chinesische Premierminister forderte eine aggressivere Kampagne gegen sogenannte «illegale» Formen der Religion in China. Er bestand darauf, dass die Kirchen zur «Einhaltung marxistischer religiöser Ansichten» verpflichtet werden sollten, und forderte eine strengere Durchsetzung der Religionsgesetze.

Im Rahmen dieses harten Vorgehens ist es nicht genehmigten Hauskirchen untersagt, Links zu ihren Online-Gottesdiensten zu veröffentlichen, anzuzeigen oder weiterzugeben. Die Vorschriften verbieten den Kirchen auch, einen Kindergottesdienst zu veranstalten, wodurch Kinder unter 18 Jahren von kirchlichen Aktivitäten ausgeschlossen werden.

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