Ewige Hoffnung im Reich von 1'001 Nacht
«Wir wurden eingeladen, einen Palast einer hochrangigen, königlichen Familie in einem Land im Nahen Osten zu besuchen. Ihr Anliegen war, dass wir konvertieren», erinnert sich Bhavesh Nagda im Gespräch mit Livenet. Er wirkt in der MENA-Region (Middle East / North Africa) als Direktor der «Jesus is Alive Community» sowie als Regionalleiter des GO Movement.
«Während des Meetings sprachen die Gastgeber von der Religion, der sie folgen», zeichnet Bhavesh das Ereignis nach; nähere Details über Ort und Zeit sind der Redaktion bekannt, aber aus Sicherheitsgründen nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. «Sie fragten, warum wir nicht den Glauben wechseln und unsere ‘Nachfolger' ebenfalls.»
Heilung hinter prächtigen Mauern
Bhavesh erinnert sich: «Wir sagten, dass wir unser Leben Jesus übergeben haben und wir – selbst wenn wir sterben – in Jesus Christus immer noch das Leben haben.» Also das in der Bibel verheissene, ewige Leben. Die adeligen Zuhörenden waren bewegt und beeindruckt. «Das gibt uns mehr Kraft und wir wissen, dass Gott an unserer Seite in das entsprechende Land gekommen ist.» Ein wunderbares Essen folgte.
«Bevor wir gingen, fragten wir, ob wir für die Familie beten können. Sie war offen dafür. Im Gebet zeigte uns der Heilige Geist, dass jemand unter einer chronischen Krankheit litt. Wir beteten für Heilung und die Person wurde geheilt. Beim Abschied wurde uns gesagt, dass wir zu ihnen kommen sollen, falls wir Hilfe benötigen. Wir können uns in diesem Land seither frei treffen.»
«Warum? Weil ich Jesus begegnet bin!»
Vor rund zehn Jahren wurde Bhavesh Nagda einmal in einem Land der MENA-Region verhört. «Anhand meiner ID-Karte erkannten sie, dass mein Name und alles auf eine Hindu-Zugehörigkeit spricht. Sie fragten mich, warum ich mich christlich engagiere. Ich erklärte dass ich in verschiedenen Religionen nach dem wahren Gott gesucht hatte – und dass ich ihn in Jesus Christus gefunden hatte.»
Bhavesh wurde gefragt, warum er nicht noch einmal den Islam ausprobiere. «Ich erläuterte, dass ich das getan hätte, aber dass ich nicht die Antwort auf die Erlösung gefunden habe. Gott sandte Jesus, durch ihn habe ich die Erlösung gefunden.»
Im nächsten Raum wartete der Polizeichef auf Bhavesh. «Er trug einen islamischen Namen. Er fragte mich, wie ich zu meinen Aussagen komme. Ich antwortete: 'Weil ich Jesus begegnet bin.' Ich war vorher zum Hindu-Priester gegangen, zu einem Imam, in die katholische Kirche. Mit keiner der Antworten war ich zufrieden, bis ein Mann Gottes in mein Haus kam, der meine Fragen beantworten konnte.»
Im Nahen Osten: Gott frei anbeten
Bhavesh erklärte den Beamten weiter: «Der einzige wahre Gott gab seinen Sohn. Wir sind Sünder, weil wir Jesus nicht kennen; diese Botschaft änderte mein Leben.» Doch durch Jesus ist der Zugang zu Gott möglich. «Als sie all das hörten, lächelten sie und gaben mir meine Karten. Sie sagten: 'Du kannst deinen Gott anbeten, niemand wird dich stören.' Viele haben Angst, aber wir glauben an die Kraft Gottes.»
Etwas ist Bhavesh wichtig: «Wir verurteilen andere nicht, sondern reden davon, was wir in unserem Leben erlebt haben. Wir haben das Recht, über unseren Glauben und unseren Gott zu sprechen. Ich sage nicht, dass ich Christ bin, sondern ein Nachfolger von Jesus. Wir sagen nicht, was sie falsch machen, sondern wie Jesus das Leben verändert hat.»
Furchtlos in Arabien
«Man braucht keine Angst in Arabien zu haben», beobachtet Bhavesh Nagda. «Die Menschen sind offen für das Evangelium. Das GO Movement entzündet das Feuer, damit das Evangelium weitergegeben wird, damit die Menschen gerettet werden.»
Viele Christen haben ihren Glauben noch nie weitergeben. «90 Prozent», sagt Bhavesh. «Es ist ein grosser Gigant, der mobilisiert werden muss, der Mund, Hand und Fuss von Jesus wird, um das Evangelium zu den Unerreichten zu bringen.»
Als im vergangenen Jahr der GO Month (jeweils der Mai) kam, erreichte die Gemeinde zahlreiche Menschen. «1'000 haben sich für ein Leben mit Jesus entschieden. Der Leib Christi wird Teil der Lösung für das, was in der Welt geschieht.»
Zum Thema:
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Datum: 14.03.2023
Autor:
Daniel Gerber
Quelle:
Livenet