Kevin Costner mit christlichem Western-Epos
Für den 69-jährigen Oscar-Preisträger Kevin Costner war das Erzählen von Amerikas Vergangenheit immer auch eine Frage des Glaubens. Als Regisseur, Produzent und Co-Autor von «Horizon: An American Saga» wusste Costner, dass zu einer authentischen Darstellung der Geschichte der Siedler unbedingt der Glaube gehört, der sie auf ihrem beschwerlichen Weg ins Unbekannte getragen hat.
Diese spirituelle Reise spiegelt sich auch in Costners persönlichem Engagement wider. «Es war der Glaube, der die Menschen ins Unbekannte führte. Es gab Versprechen von anderen, aber das war nicht genug. Man musste dem Glauben vertrauen.»
Ein blutiges Kapitel in der Geschichte
Vor dem Hintergrund des tragischen und blutigen Bürgerkriegs von 1861 bis 1865 erzählt «Horizon» die ineinander verwobenen Geschichten von Familien, Freunden und Feinden, während eine geteilte Nation um ihre Zukunft kämpft. Costner selbst spielt die Hauptrolle, an der Seite von Sienna Miller, Sam Worthington und Luke Wilson.
Doch «Horizon» ist für Costner weit mehr als nur ein Filmprojekt, es ist sein Lebenswerk, in das er seit den 80er Jahren seine Leidenschaft und 38 Millionen Dollar seines eigenen Vermögens investiert hat.
Während dieser langen Reise war es der Glaube, der Costner aufrecht hielt. «Ich hatte in meinem Leben sicher schützende Hände über mir, und wie jeder andere versuche ich, Dinge zu erzwingen. Aber ich habe auch gelernt, dass die Dinge ihre Zeit brauchen.»
Kein traditionelles Glaubensprojekt
«Horizon» unterscheidet sich deutlich von herkömmlichen religiösen Filmen. Wegen der harten Darstellung des oft gewalttätigen und gesetzlosen Wilden Westens und der komplizierten Beziehungen zu den Ureinwohnern erhielt der Film ein «R»-Rating, was bedeutet, dass Jugendliche unter 17 Jahren den Streifen nicht ohne Erwachsene sehen sollten.
Gleichzeitig ist der Film aber auch durchdrungen von spirituellen Themen und Bibelversen, die in die Dialoge der Figuren eingeflochten sind. «Ich wollte, dass die Bibelstellen zur Situation passen», erklärt Costner. «Ich bin als Baptist aufgewachsen, und die Kirche war immer ein Teil meines Lebens. Es stört mich nicht, wenn das in einen Film einfliesst.»
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