Jüngerschaftsbewegungen unter Gehörlosen
Im 2. Timotheusbrief Kapitel 2, Vers 2 beschreibt Paulus ein Jüngerschaftsmodell, bei dem Christen ihren Glauben mit anderen Menschen teilen, die dann wiederum weitere Menschen zu Jüngern machen können, und so weiter und so fort. Diese Art der Multiplikation über Generationen hinweg ereignet sich derzeit unter gehörlosen Menschen auf der ganzen Welt, berichtet Rob Myers von «DOOR International».
Über die Landesgrenzen hinaus
Ein Leiter namens Sanji lernte Jesus durch den Dienst gehörloser Missionare kennen, die nach Indien kamen. Sanji erzählte die Gute Nachricht von Jesus in seiner Gemeinschaft weiter. Ein Freund kam zum Glauben und Sanji erklärte ihm noch mehr von Jesus. Als der Freund umzog, erzählte er an seinem neuen Wohnort das Evangelium weiter und eine weitere Person kam zum Glauben an Jesus.
Nach vier oder fünf solcher «Generationen» hatte ein Leiter namens Matthew das Gefühl, dass Gott ihn dazu rief, über seine Ortsgemeinschaft hinaus zu reisen. Er zog in ein anderes Land in Südasien, in dem es zu diesem Zeitpunkt nur etwa 20 Christen unter den ca. 300‘000 Gehörlosen gab. Gemeinsam mit einem Glaubensbruder begann er, dieser neuen Gemeinschaft von Jesus zu erzählen, sodass weitere Leiter zum Glauben kamen.
Neue Strategie
«DOOR International» hat nun begonnen, sogenannte «Aussenstellen» an strategischen Punkten in Gegenden der Welt zu planen, in denen die Gute Nachricht noch nicht bekannt ist. Gehörlose Missionare sollen dann in diese Gegenden ziehen, dort von Jesus erzählen und einheimische Leiter ausbilden.
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Datum: 21.06.2024
Quelle:
Joel News / Rob Myers