Krisen durch Freude die Stirn bieten
Die französische Künstlerin Laurence Ginailhac hatte vor rund 15 Jahren Matthias Pfister, Vorstandsmitglied von Kafi 8, an der Creative-DTS Schule bei JMEM Wiler kennengelernt. Laurence Ginailhac hatte dort Kunst unterrichtet. Beide hatten die Idee, dass sich im Kafi 8 eine Ausstellung realisieren lassen könnte. Die Serie zu den «Freuden des Alltags» mit starken Beziehungsbildern, Lebensfreude und Familie passt gut zur Vision des Lokals: Beziehungen sollen gestärkt werden.
«In Gott gibt’s Freude, Lachen, Leben und Liebe»
Unter dem Slogan «Zyt. Gnuss. Gmeinschaft.» erzählt Matthias Pfister Livenet etwas über die Räumlichkeiten, in denen sich die Ausstellung befindet: «Das Kafi 8 will bekannt sein für seine Qualität, Gastfreundschaft, Grosszügigkeit und Freundlichkeit. Menschen aller Herkunft sollen sich wahrgenommen, wertgeschätzt und verwöhnt fühlen. Dadurch soll ein Beitrag zur Förderung des Miteinanders im Dorf Kerzers geleistet und Reich Gottes sicht- und erfahrbar gemacht werden. Wer ins Kafi 8 kommt, soll dieses als gestärkte und von Mitmenschen und dem Geist Gottes erfrischte Person wieder verlassen. Auch eine beliebte Besonderheit des Kafi 8 ist das grosszügige Kinderspielzimmer. So gehören Eltern und Grosseltern mit ihren Kindern/Grosskindern zum Stammpublikum. Gerade das Thema ‘Eltern – Kinder’ findet sich in etlichen Bildern der aktuellen Ausstellung wieder.»
Livenet konnte die Künstlerin (*1967) zu ihrem persönlichen Glauben und den fröhlichen Bildern befragen.
Können Sie uns ein Beispiel erzählen, wie so ein Bild aus dem Alltag entstand?
Laurence Ginailhac: Wenn man mit Covid konfrontiert ist, Menschen sieht, denen es schlecht geht und die nicht in der Lage sind, ein normales Alltagsleben zu führen… Ich habe mich mit einem anderen Künstler zusammengeschlossen, um diese Menschen an die Einfachheit der Freude und die einfache Freude am Leben zu erinnern. Ich stellte mir vor, einfache Gesten zu malen, die sie entweder zu Hause oder miteinander erleben; wie sie Zeit mit der Familie verbringen, während sie eingesperrt sind.
Was ist die wichtigste Botschaft, die Sie durch Ihre Bilder vermitteln möchten?
Die Hauptbotschaft, die ich vermitteln möchte, ist, dass es in Gott Freude, Lachen, Leben und Liebe für uns alle gibt. Er ist nicht weit entfernt, schon nur «Ja» und «Danke» (für alles, was er gegeben hat) zu ihm zu sagen, macht einen grossen Unterschied.
Wie erleben Sie Gott in Ihrem Alltag?
Ich höre auf Gott, nehme mir Zeiten der Anbetung und des Schweigens vor ihm... zuhören! Ich erlebe ihn durch meine Emotionen, durch den unvorstellbaren Frieden, den er mir für alle Umstände schenkt. Und durch die Versorgung, die ich als Künstlerin in jeder Hinsicht erhalte.
Zur Website:
Kafi 8 in Kerzers
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