Ehrung von Hoffnungs-Helden
Das Team vom goMagazin, dem Magazin der Vereinigung Christlicher Geschäftsleute IVCG, hat im Heimathafen Wiesbaden schon zum zweiten Mal die Heroes of Hope Awards vergeben. Die Heroes of Hope sind in der Sicht sozusagen die «Oscars» der Hoffnung für den deutschsprachigen Raum.
Den Hintergrund der Awards erklärt Mit-Organisator Stephan Lehmann-Maldonado so: «Seit wir das goMagazin angedacht und 2017 auf den Markt gebracht haben, haben wir jeweils eine Neujahrs-Ausgabe zum Thema Hoffnung herausgebracht. Seit dem Start war unser Ziel, ergänzend zur bekannten Hoffnungsbarometer-Studie auch Persönlichkeiten vorzustellen, die Hoffnung vermitteln.»
Einerseits zähle Hoffnung zu den drei christlichen Kernkompetenzen (1. Korinther 13,13: ‘Nun aber bleiben Glaube, Liebe, Hoffnung …’), andererseits sei die Hoffnungskompetenz gerade für Führungskräfte unentbehrlich.
Erhellende Stimmen in düsteren Zeiten
Zum Fakt, dass die Heroes of Hope-Awards noch in der Startup-Phase seien, ergänzt der Kommunikations-Experte: «Aufgrund des Wertepluralismus unserer Gesellschaft fehlt es an vereinenden Identifikationsfiguren, die aus wissenschaftlicher Sicht zu ‘Hoffnungsträgern’ erklärt werden könnten. Um Hoffnung in breiteren Gesellschaftsschichten zum Gespräch zu machen, lancierten wir auf 2022 unsere Awards. Analog beispielsweise zur Liste der Reichsten von ‘Forbes’ oder dem ‘Prix Courage’ wollen wir sie zur publizistisch vermarktbaren Grösse machen. Unsere Auszeichnungen sollen ein Türöffner für die Botschaft der Hoffnung sein – und zwar in einer lauten, vom Negativen geprägten Welt.»
Livenet war im Austausch mit dem Co-Chefredakteur des goMagazins.
Was waren die Unterschiede zur vorjährigen Verleihung?
Stephan Lehmann-Maldonado: Die erste Vergabe dieser Awards hat im Herbst 2022 im Rahmen des IVCG-Jahreskongresses in Frankfurt stattgefunden. Für die zweite Austragung vom 4. November 2023 haben wir die Werbetrommel etwas mehr gerührt und den Abend auch fürs breite Publikum geöffnet. Wir haben ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt, welches auch unsere Preisträgerinnen und Preisträger mit kreativen Beiträgen bereichert haben.
Grundsätzlich ist jede Heroes of Hope-Verleihung so individuell wie die gewählten Preisträger. Die Kandidatinnen und Kandidaten dazu saugen wir uns nicht aus den Fingern, sondern sie stammen von unserer Leserschaft. Danach entscheidet eine Fachjury mit Persönlichkeiten wie «Mr. Hoffnung» Andreas Krafft, wer das Rennen macht. Die Events leben also immer von einem gewissen Überraschungsmoment!
Hat es grenzübergreifend genug Bezüge für die Schweiz und Deutschland, oder würde eine Splittung Sinn machen?
Auch wenn Deutschland und die Schweiz Nachbarländer sind: Es gibt kulturelle Unterschiede. Beim goMagazin haben wir diese seit unserem Start anno 2017 als Bereicherung gesehen. Unser goMagazin – herausgegeben von der IVCG – erscheint in Deutschland wie in der Schweiz, wobei die Fan-Basis in der Schweiz noch etwas grösser ist. Unsere Erfahrung zeigt, dass das länderübergreifende Konzept beim goMagazin und insbesondere bei den Heroes of Hope-Awards gut funktioniert. Das Schweizer Publikum erfährt eine gewisse Horizonterweiterung – und das deutsche Publikum staunt oft, was da alles in der kleinen Schweiz abgeht!
Unsere Awards sind nicht die einzige Preisverleihung, die grenzüberschreitend funktioniert. Zum Beispiel hat das goMagazin auch dreimal eine Medaille an den BCM Awards geholt – das ist der grösste Content Marketing Wettbewerb, der sich über den ganzen deutschsprachigen Raum bis auf angelsächsischen Boden erstreckt. Klar, das Lokale hat seinen Reiz. Derzeit scheint es uns aber sinnvoll, unsere Ressourcen zu bündeln und auf eine grosse Gala der Hoffnung zu fokussieren, statt uns zu verzetteln und zu splitten... Allerdings hoffen wir, dass jede Hoffnungsträgerin und jeder Hoffnungsträger die Botschaft der Hoffnung auch in ihre oder seine Region hinausträgt.
Was stach in der diesjährigen Ausgabe besonders heraus?
Es hat uns gefreut, dass bei uns über 40 Vorschläge für Hoffnungskandidaten eingingen. Von einigen dieser Personen hatten wir zuvor noch nie gehört. Das hat uns überrascht! Dieser Ideenaustausch mit dem Publikum ist spannend – und wir hoffen, die Interaktion künftig noch zu intensivieren. Speziell war an den Heroes of Hope Awards 2023 zudem, dass einige Preisgewinnerinnen und Preisgewinner den Anlass mit persönlichen Beiträgen bereicherten. Auffallend war allerdings auch, dass einige – Ruedi Josuran, Eva-Maria Admiral, Eric Wehrlin und Sarah Brückner – im weiteren Sinn aus der Show- und Unterhaltungs- respektive Kunstszene stammen.
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Datum: 16.11.2023
Autor:
Roland Streit
Quelle:
Livenet