«Wir haben alles gegeben»

Takasa enttäuscht, aber nicht am Boden zerstört

Selbst die Heilsarmee, pardon Takasa, bringt die Schweiz nicht ins Finale. Trotz Youtube-Hit und Sympathie-Punkten für Emil ist die Schweiz aus dem Rennen.
Auch Takasa erreicht das ESC-Finale nicht.

Selbst die Heilsarmee erreichte den Durchbruch ins ESC-Finale nicht. Ob es eine Rolle spielte, dass das Salvation-Army Mutterland England und andere wichtige Heilsarmee-Destinationen im zweiten Halbfinale nicht stimmberechtigt waren?

Chancen standen gut

Noch am gestrigen Halbfinaltag ermutigte der «Blick»: «Wenn es nach den aktuellen Quoten des Internet-Videoportals Youtube geht, kann sich Takasa heute Abend sogar richtig zurücklehnen und den Auftritt vor einem Millionenpublikum einfach geniessen. Bei Youtube ist der Schweizer Beitrag der fünftbeliebteste aller 39 startenden Nationen. Im heutigen Halbfinale rangiert «You And Me» sogar auf Platz drei: Über 91 Prozent der Bewertungen auf Youtube für das Takasa-Lied sind positiv. 

Vor der Schweiz liegen nur noch Malta und Island.» Beide zogen ins Finale ein, die Schweiz nicht. Auch wenn der «Spiegel» unseren «Heilsarmee-Emil» als sympathischsten Künstler des zweiten Halbfinals auszeichnete.

Saufsong im Finale

Um es mit den Worten von «20 Minuten» zu sagen: «Gegen griechische Saufsongs und transylvanischen Transen hatte die Heilsarmee keine Chance.» «Natürlich sind wir enttäuscht», wird Sängerin Sarah Breiter zitiert. Das Lachen fanden die Bandmitglieder allerdings wieder.

Gemäss dem «Tages-Anzeiger» muss sich «Takasa» nichts vorwerfen lassen: «Eine Performance, die getrost als souverän bezeichnet werden kann. Doyen Emil Ramsauer, dem die schwedischen Organisatoren hinter der Bühne ein Extrabett hergerichtet hatten, hielt sich tapfer.» 

Und, so der «Tagi» im Hinblick auf den Final: «Wer immer gewinnt: Plüschige Ballade nahe der Peinlichkeit, abgehalfterter Hardrock und schablonenhafte Disco-Stampfer werden zu hören und grässlich glitzernde Kostüme und schlimme Posen zu sehen sein.»

Datum: 17.05.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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