Zwei Zeitungen, ein Ziel

Stärkere Kooperation zwischen SEA und Livenet angestrebt

Daniela Baumann (SEA) und Flo Wüthrich (Livenet)
Mit der «Viertelstunde für den Glauben» der SEA und den «Hope»-Zeitungen von Livenet existieren zwei ähnliche Produkte. Nun steht eine weitergehende Kooperation zur Diskussion. Denn beide wollen die Begeisterung für Jesus in die Schweiz hinaustragen.

Auch 2023 stehen wieder Aktionen christlicher Verteilzeitungen an. Zu diesem Anlass begrüsst Andi Bachmann-Roth, Co-Generalsekretär der Schweizerischen Evangelischen Allianz (SEA), zwei Gäste im Livenet-Talk: Daniela Baumann, Kommunikationsbeauftragte der SEA und Chefredaktorin der Verteilzeitung «Viertelstunde für den Glauben», sowie Florian Wüthrich, Geschäftsführer von Livenet und Chefredaktor der Hope Zeitung.

Printmedien haben ihre Vorzüge

«Ich stelle immer wieder fest: Je mehr wir mit digitalen Medien unterwegs sind, hat es auch Vorzüge, ein Printprodukt in der Hand zu haben.» Daniela glaubt, dass ein physisches Produkt, welches auf dem Stubentisch oder sonst irgendwo liegen bleibt, mehr Aufmerksamkeit wecken kann als die riesigen Mengen an digitalen Informationen, die übers Smartphone zugänglich sind. «Bei einem Produkt wie den Verteilzeitung ist das wertvoll. Man kann den Leuten etwas in die Hand geben.»

Die «Viertelstunde für den Glauben» feiert 2023 ihr 20-jähriges Jubiläum und aktuell liegt die 28. Ausgabe druckfrisch auf dem Tisch. Etwas weniger lang gibt es die Verteilzeitung Hope. «Hoffnung ist ein Wort, das universell funktioniert», erklärt Florian Wüthrich den Namen «Hope». Hoffnung assoziiere in der breiten Gesellschaft etwas Positives und sei gleichzeitig eine der grossen christlichen Haupttugenden.

Storys, die unter die Haut gehen

Andi fragt seine beiden Talkgäste nach der Lieblingsgeschichte aus der jeweiligen Zeitung. «Für mich ist es die Geschichte einer sechsköpfigen Familie, in welcher der Vater gestorben ist», antwortet Daniela. Sie spricht davon, wie sie von dieser Story aus der aktuellen Zeitung berührt wurde. «In der Geschichte kommt sehr gut zum Ausdruck, wie die Familie mit ihrer Situation umgeht. Man spürt den Schmerz, den Verlust, gleichzeitig aber auch Trost und Hoffnung.»

Florian, welcher bei der Wahl seiner Lieblingsgeschichte auf eine Vielzahl verschiedener Regionalausgaben zurückgreifen kann, erwähnt die Story von Ursula Häberling aus der jüngsten Regionalzeitung «Hope Thurgau». «Sie erlebte in jungen Jahren Tiefschläge und erzählt heute von ihrer Lebensfreude.» Doch auch den Artikel über den OL Trainer der Schweizer Nationalmannschaft aus derselben Zeitungsausgabe will Florian nicht unerwähnt lassen. «Es ist eine wunderbare Story. Ich bin ein riesiger Fan von dieser Ausgabe.» Im Talk berichtet Florian auch, wie die Zeitung verteilt werden und welche Aktionen bereits daraus entstanden sind.

«Wenn zwei das Gleiche tun»

Hope Zeitung und Viertelstunde für den Glauben

Unter dem Titel «Wenn zwei das Gleiche tun» veröffentlichte IDEA in ihrer aktuellen Ausgabe einen Artikel über die Zeitungsaktionen der SEA und Livenet. Warum braucht es zwei Verteilzeitungen mit dem gleichen Ziel? «Wir sind im Gespräch miteinander», hält Andi fest. «Es ist nicht so, dass wir das total nebeneinander tun.» Trotzdem: Weshalb gibt es zwei Zeitungen?

«Es erträgt gut zwei verschiedene Zeitungen, weil Hope vor allem auf das Regionale setzt», erklärt Florian. Daniela findet die Frage, weshalb zwei christliche Verteilzeitungen parallel gemacht werden, durchaus sinnvoll. «Wir haben uns in den letzten Jahren schon gefragt, wo wir sinnvoll zusammenarbeiten können.»

Schnittstellen wurden gesucht und Florian Wüthrich sei stets auch Teil des Redaktionsteams der «Viertelstunde für den Glauben» gewesen. «Immer kam mindestens ein Artikel aus dem Haus Livenet», sagt Daniela. Umgekehrt würde «Hope» von den lokalen Allianznetzwerken profitieren. «So machen wir einerseits das Gleiche, ergänzen uns aber auch und arbeiten einander in die Hand.»

Kooperation statt Konkurrenz

«In der Schweiz ist die Story von Jesus für immer mehr Menschen eine fremde Geschichte», hält Andi fest. Deshalb sei es gut, den Menschen diese Story auch mit Printmedien weiterzugeben und zu zeigen, wie ein Leben mit Jesus aussehen kann. «Wir haben das gleiche Anliegen und es gibt Sinn, unsere Ressourcen hierzu gut einzusetzen», sagt Daniela und freut sich, gemeinsam auf das Ziel hinzuarbeiten, dass die Leute von Jesus erfahren. «Es gilt zu schauen, wo unsere Organisationen ihre Stärken haben und dann entsprechend Schwerpunkte zu legen.» Auch die Frage, ob es in Zukunft nur noch eine Zeitung geben soll, sei bereits diskutiert worden.

Als Konkurrenz empfinden sich die Verantwortlichen der beiden Zeitungen nicht. Florian betont sogar seine Begeisterung von der «Viertelstunde für den Glauben». «Ich träume davon, dass wir gemeinsam weiter gehen können», sagt er. «Wir müssen den Missionsauftrag gemeinsam leben. Das ist mein Wunsch, egal wie das künftig strukturell gestaltet wird.» An dieser Stelle betont er auch die längst vorhandene innere Verbundenheit von Livenet mit der SEA. «Wir wollen die Kooperation ganz klar stärken.»

Sehen Sie sich den Livenet-Talk an:
 

Zu den Webseiten:
Hope Schweiz
Viertelstunde für den Glauben
Schweizerische Evangelische Allianz

Zum Thema:
Hope Regiozeitungen
Für Ostern 2023: «Viertelstunde für den Glauben» liegt bereit
Verteilzeitung zu Ostern: Geschichten rund um aufblühendes Leben

Datum: 22.02.2023
Autor: Markus Richner-Mai
Quelle: Livenet

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