Was «Greyhound» offenbart

Tom Hanks beleuchtet Glaube und Heiligkeit des Lebens

Schauspieler Tom Hanks mimt im Film «Greyhound» den Protagonisten Ernie Krause, der sich inmitten der Schrecken des Krieges von seinem christlichen Glauben leiten lässt. Dies – so Regisseur Aaron Schneider – mache das Drama, das im Zweiten Weltkrieg spielt, umso fesselnder.
Eine Szene aus «Greyhound» mit Tom Hanks (Bild:iMDb)

«Wenn ein gläubiger Mensch in den Krieg gedrängt wird, wird er unweigerlich mit den Grundprinzipien seines eigenen Glaubens konfrontiert», erklärt Regisseur Aaron Schneider den Hintergrund des neuen Tom-Hanks-Dramas «Greyhound»: «Es geht um die Heiligkeit des Lebens und das Gebot 'Du sollst nicht töten'. Es geht um das Festhalten am ungebrochenen Glauben für einen weiteren, schweren Tag.»

Darum gehe es beim Erzählen von Geschichten: «Man nimmt die Prinzipien eines Helden und alles, was ihm lieb und teuer ist, und wirft die grösstmöglichen thematischen Gegensätze auf sie.»

Auf Leben und Tod

Nach dem Roman «Der gute Hirte» von C. S. Forester aus dem Jahr 1955 folgt der Film «Greyhound» Ernie Krause, dem Kapitän eines US-Kriegsschiffes. Im Februar 1942 führt dieses einen Konvoi von 37 Handels- und Truppentransportschiffen über den Nordatlantik.

Während der fünftägigen Reise muss der Konvoi ein tückisches, von Nazi-U-Booten durchsetztes Meeresgebiet durchqueren. Ohne Luftunterstützung ist Krause gezwungen, seine Besatzung auf Leben und Tod in Sicherheit zu führen.

Krause ist ein Mann des Glaubens: Er betet sowohl auf den Knien als auch schweigend vor jeder Mahlzeit. Auch die Bibel wird mehrmals erwähnt, darunter Hebräer, Kapitel 13, Vers 8: «Jesus Christus ist und bleibt derselbe, gestern, heute und für immer.» Diese Glaubensbezüge aus dem Roman auf die Leinwand hinüberzunehmen, war Tom Hanks wichtig, erinnert sich Aaron Schneider.

Heiligkeit des Lebens

Obwohl er ein erfahrener Militärbeamter ist, kämpft Krause darum, seinen Glauben mit dem unvermeidlichen Verlust von Menschenleben im Krieg zu «versöhnen». So mischt sich in die Erleichterung des ersten Sieges offensichtliche Trauer, nachdem seine Mannschaft ein angreifendes U-Boot zerstört hat.

«Diese Szene zeigt zwei Seiten der Medaille: Man feiert die Tatsache, dass man seinen Konvoi beschützt hat, aber auf der anderen Seite der Medaille liegen 50 Leichen auf den Meeresgrund. Ein Menschenleben zu nehmen, darf nicht auf die leichte Schulter genommen werden.»

Tom Hanks dankt für Segen

Unlängst wurde Tom Hanks bei den «Golden Globe Awards» für sein Lebenswerk geehrt. Unter Tränen sagte er, dass er «ein gesegneter Mann» sei.

Daneben war er bei den diesjährigen «Golden Globes» für seinen Auftritt in «It's a Beautiful Day in the Neighbourhood» nominiert. Der Oscar-gekrönte Schauspieler spielte in dem Film die beliebte TV-Persönlichkeit Fred Rogers und er sagte, dass der Film half, seine eigene Ehe zu stärken.

Tom Hanks ist Pastor

Als Tom Hanks im Film Pastor Fred Rogers verkörperte, stiess er auf ein bekanntes Terrain vor: Fred Rogers arbeitete nach dem College-Abschluss mehr als 30 Jahre beim Fernsehen und er verfasste mehrere christliche Bücher. Rogers hatte bereits zuvor das Theologische Seminar in Pittsburgh durchlaufen, wo er 1963 zum presbyterianischen Pfarrer ordiniert worden war. Gleich wie Tom Hanks (hätten Sie es gewusst?). Er «crashte» ein Hochzeitsfoto und sagte dann zum Paar: «Ich bin ordinierter Pastor. Wenn der Kerl nicht auftaucht, könnt ihr mich dies einfach wissen lassen.» Danach postete er ein Selfie bei Instagram und wünschte dem Paar viel Segen.

Als Teenager sei er selbst mehrere Jahre ein «Bibel-bewaffneter Evangelischer» gewesen. «Die Kirche tut viel für die Armen. Sie kümmert sich um die Hungernden. Sie heilt die Kranken. Ich denke, dass die Gnade Gottes nicht nur in den Augen der Gläubigen liegt, sondern auch in deren Händen.»

«Ich gehe gerne in die Kirche»

Nach der Hochzeit mit Rita Wilson konvertierte Hanks zur griechisch-orthodoxen Kirche, der Glaubensrichtung seiner Frau und deren Familie. «Wenn ich in der Kirche bin – und ich gehe gerne hin – dann überlege ich, warum die Menschen so sind, wie sie sind. Warum guten Menschen schlechte Dinge widerfahren und warum gute Dinge schlechten Menschen widerfahren.»

In seiner Familie werde viel gebetet. Seine Frau sagt: «Ich bete jeden Tag. Meine Kinder auch, ich bete mit ihnen. Gott ist ein wichtiger Teil meines Lebens.» Und Hanks erklärt, dass Gott jeden Tag wirke. Dies auch im Leben seines Sohnes, von dem er sagte, dass er dank Gottes von den Drogen frei gekommen sei.

Hier den Trailer von «Greyhound» ansehen:

 

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Datum: 22.07.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Christian Post / Christian Today / Hello Christian / beliefnet